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Handwerkskünste und experimentelle Archäologie Kürbistrocknen, Fischen, Flötenbau... Hier könnt ihr über alle Handwerkskünste sprechen. |
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#11
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Hallo!
Hab bei mir in der Lade noch Tonstücke von 2004 gefunden (hatte in der Zeit meine Hamsterphase *g*). Hab sie aufgeweicht und zu Anhängern und Perlen verarbeitet, und hab nun folgendes (nach der Trockenzeit) vor: Ich würde sie gerne in unserem Holzofen brennen, der gleichzeitig Warmwasser und Heizung bedient (also ein richtiger Heizkessel). Hat jemand Erfahrung damit? (Ich hab nämlich schon 2 Mal so richtig Mist mit der Heizung gebaut und bevor ich sie in die Luft jage (durch herumfliegende Splitter), sorge ich besser einmal vor..) Kann man Tonstücke eigentlich zu lange brennen (so dass sie vielleicht zu große oder zu lange Hitze kaputtgehen?? Wäre echt toll, wenn mir jemand helfen könnte, denn den schönen Tonbären möchte ich nicht dem Feuergott opfern...
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Die Natur ist die beste Führerin des Lebens |
#12
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Hallo!
Du kannst die Tonsachen im Gasofen oder im Feuer oder in einem elektrischen Ofen brennen. Man sollte nur genug Hitze zusammenbekommen. Die Töpferer brennen bei 950 Grad den ersten Brand, den Schürbrand. Gut ist, wenn du die Tonsachen gut trocknest, und langsam erhitzt. 200 Grad ist eine kritische Sache, weil da die letzte große Feuchtigkeit heraus geht. Ich würde es so ca 25-30 min richtig glühen lassen. Wenn du es zulange glühen lässt, dann springt es, und ist es zu kurz, dann ist es nicht durch. Wenn es mit Wasser in Berührung kommt, löst es sich wieder auf. Kannst du Fotos von Vorher und nachher machen? Bin gespannt auf deine Ergebnisse Thomas
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Aus der Vergangenheit lernen - im Augenblick leben - an die zukünftigen Generationen denken. |
#13
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Hallo!
Ich hab die ersten zwei Stücke gebrannt, aber so richtig toll sind sie nicht geworden. Ich hab sie in kleine Blechdosen von Fischen gegeben und in den Holzofen getan, aber das Metall wird nach etwa 3 Stunden so brüchig, dass die Tonstücke heraus- und zwischen dem Gitterrost durchfallen können. Die Perle ist ganz gut geworden, der Anhänger ist auf der einen Seite angekokelt, ist das, weil er zu lang im Feuer war? Kann man das irgendwie wegbekommen? Ansonsten würd ich gern wieder etwas töpfern, und vielleicht zu einer Bekannten bringen, die eventuell einen echten Brennofen hat. Wer will etwas zum Ideenpool beisteuern und hier schreiben, was man alles nützliches aus Ton erschaffen kann. Hier ein paar meiner Vorschläge: Anhänger, Öllampen (muss man aber glasieren, glaub ich) Wasserbecher, Kerzenständer, Ziegel für die Kräuterspirale, Aschenbecher (Hust, hust... für den, ders braucht), Vogeltränken.... Feel free!!
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Die Natur ist die beste Führerin des Lebens |
#14
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Hallo!
Wieso hast du die Tonsachen in eine Blechdose getan? Dass die Tonsachen an manchen Stellen schwarz werden, ist ganz normal, am Schluss des Brandes findet meistens nicht mehr so eine schöne saubere Verbrennung statt, und dann werden die Stücke halt an manchen Stellen schwarz. Kleine Stücke kannst du, wenn sie mind. 10 Minuten geglüht haben, aus den Feuer nehmen und in einem Wasserbehälter abkühlen, dann hast du die Verfärbungen nicht. Aber ist es nicht schön, wenn die Gefäße ein wenig gemustert sind? Schönen Tag Thomas
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#15
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Das mit den Blechdosen hatte den Grund, weil mir die Perlen sonst durch den Rost in Ofen gefallen wären, und dann nicht mehr weiter gebrannt worden wären.
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#16
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Töpfern im Schwedenofen
Hallo,
wollte über den Winter mal testen, ob ich die Gefäße auch in meinem Schwedenofen brennen kann. Hab dringend noch ein paar Muster gebraucht, hatte aber gerade keine Aktion mit Lagerfeuer etc.. Also, Aufbau wie am Lagerfeuer mit "offenem Feldbrand". War ja auf den nächsten Morgen total gespannt, was so in meinem Ofen noch übrig sein wird. Fazit: Von drei Gefäßen war eines zerbrochen und zwei ok ! Wäre sicherlich auch im Lagerfeuer nicht besser gelaufen. Gruß Micha PS: Natürlich ist's draußen schöner aber manchmal geht es einfach nicht anderst.
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Glaube mir, denn ich habe erfahren. Du wirst mehr in den Wäldern finden, als in den Büchern. Bäume und Steine werden Dich lehren, was Du von keinem Lehrmeister hörst. (Bernhard v. Clairvaux) |
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