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#1
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Warum eigentlich immer ein feststehendes Messer??
Ok. Höchstwahrscheinlich werd ich bald verbal eins auf die Fresse kriegen für diesen Thread. Aber ich muss ihn einfach aufmachen.
Vor zwei Monaten kaufte ich mir ein Cold Steel SRK (meine Begründung für mich selber: alle anderen haben große, feststehende Messer also brauchst du auch eins. darüber hinaus trägst du grüne fast schon Militärkleidung im Wald, also muss auch ein böses, schwarzes Messer her!) Jetzt nach zwei Monaten stelle ich mir die Frage: Warum zum Teufel schwärmen alle "Survival-Leute" immer vom feststehenden Messer Ich muss sagen ich kapier es nicht! Das Messer ist genial, keine Frage, aber ich finde es nutzlos! Da kauf ich mir echt lieber eine kleine Fiskals Axt und steck noch mein Leatherman Multitool ein. Kommt vom Gewicht her aufs Gleiche raus und ist weitaus praktischer. Und rechtlich gesehen sogar legaler. Also warum schwärmen alle immer von "Survival Messern" wie BRKT, SRK, LMF II Alles tolle Messer keine Frage, aber für mich haben sie irgendwie keine so richtige Daseinsberechtigung! (in der Hoffnung keine Glaubensdiskussion losgetreten zu haben, hoffe ich auf rege Diskussion) |
#2
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Der Grund ist für mich einfach. Wenn man z.B. eine ausgiebige Expedition antritt, bereitet man sich ordentlich vor, und sollte natürlich auch richtige Werkzeuge dabeihaben. Z.B. auch ein Beil, eine Säge, einen Klappspaten. Dann gibt es keinen Anlaß, etwa mit dem Messer grobe Holzarbeiten zu beginnen.
Aber wenn man nur für den Notfall etwas dabeihaben möchte, so wie wenn man z.B. per Zug Verwandte oder Freunde in einem anderen Teil Deutschlands besuchen fährt, nimmt man natürlich nur ein Messer mit (vielleicht auch mehrere) und kein Beil. Ebenso wenn man leicht reist, wie z.B. die meisten wenn sie mit dem Rad Urlaub machen. Wenn es dann zur Überlebenssituation kommt oder Du z.B. verleitet wirst etwas größeres zu basteln ohne daß es dort richtiges Werkzeug gibt, sollte nicht nur die Konstruktion des Messers etwas aushalten, sondern vor allem sollte der Griff bei längeren Arbeiten nicht Deine Hand ruinieren. Das tut er aber, bei einem Klappmesser. Da ist man mit einem feststehenden oft besser dran. Deswegen wird oft empfohlen, zwei Messer dabeizuhaben, eins für feine Schnitte und eins fürs Arbeiten. Bei ersterem ist der Griff nicht so wichtig, es kann auch ein Klappmesser sein. Wenn es sich einrichten läßt, würde ich auch lieber mit einer Bügelsäge einen kleinen Baum fällen, als mit meinem heavy bowie! Mit dem Victorinox brauche ich aber gar nicht erst anzukommen. Selbst wenn ich die kleine Säge ausklappe, macht mir der Griff zu schaffen bevor ich so weit bin... Blasen und Schwielen erschweren dann andere nötige Arbeiten. |
#3
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Ein kleines Beil krieg ich mindestens genauso gut unter, wie ein KA-BAR!
Bei dem Zug geb ich dir allerdings recht, nur hab ich da meistens ein Mora dabei und kein richtiges "Survival Messer" Meist hat man dann doch einen kleinen Rucksack oder ähnliches dabei, in den auch mal eine kleine Forstaxt passt. Ich jedenfalls haben meinen diversen Reise-/Kurz-Wander-Tripp- Packs immer genug Platz für eine Axt o.Ä. Und wenn nicht dann trag ich sie beim Rad fahren am Gürtel. Ebenfalls kein Problem. Was die Griffigkeit angeht, gibt es etliche Klappmesser auf dem Markt, die von der Griffigkeit einem feststehenden Messer in nichts nachstehen! |
#4
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Ich bin auch immer bemüht, normale Werkzeuge mitzunehmen, wenn immer es geht. Und ich schwöre auch total auf Mora, aber ich wollte da eigentlich jetzt nicht schon wieder mit ankommen und Schleichwerbung machen.
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#5
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Und genau das ist der Knackpunkt! Warum nehmen ALLE feststehende 100 Euro Messer, wenn ich mit einem kleinen Beil und einem guten Taschenmesser ebenso udnd evtl. sogar besser bedient bin??
Ich bin selber ein Fan von kleinen, feststehenden Messern wie dem Izula, dem Triumph N.E.C.K von CRKT etc., aber ich verstehe einfach diese ganzen Typen nicht, die mit einem SRK, einem LMF oder einem Busse in den Wald gehen/auf Reisen |
#6
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schön! endlich mal ein paar erliche wörter.
ich habe mich das auch schon öfter gefragt, warum immer ausgerechnet ein fixed, aber noch keine schlüssige antwort gefunden. den einzigen grund wo ich mir vorstellen kann ein großes fixed zu verwenden, wäre beim "abfangen". also beim töten von wild mit blanker waffe. da dies aber in meinem fall nicht vorkommt ... . für alles weitere ist mir so ein dingens echt zu unpraktisch. brennholz z.b. wird, wenn überhaupt nötig, mit einem kleinen beil oder mit einer kleinen klappsäge versorgt. von batoning halte ich nicht viel, weil mir dafür jedes knife zu schade wäre. höchstens zum anspalten eines stockes um harpunen, zangen oder andres zu basteln. bastellarbeiten oder ähnliches lassen sich mit einem kleineren/kürzeren knife meiner ansicht nach eh besser bewerkstelligen. wobei sich ein kleines fixed auf grund seiner stabilität, im gegensatz zu einem folder, sehr zum kienspanschaben, zapfenspalten oder ähnlichem gröberem eignet. geht es aber um reine schneidarbeiten oder bastelarbeiten bei denen nicht viel kraft aufgewand wird, reicht ein folder völlig aus. am besten noch mit eingebauter säge. ist beim trappern sehr praktisch. meiner meinung nach kommt es beim survivling auf die handlichkeit eines messers an, nicht auf größe/bekanntheitgrades/brachiales aussehen. und da sind kurze/kleine fixed fast unschlagbar. da unsere umwelt weiterhin immer mehr vermüllt wird ist das mitführen eines mutitools auch kein fehler. so läßt sich doch aus fahradspeichen oder zaundraht doch das eine oder andere nützliche hilfsmittel basteln. auch beim reparieren von equipment ist das eine oder ander tool, ich denke da vor allem an die zange, sehr hilfreich. es muß nicht immer ein fixed sein. & erst recht kein großes.
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gruß mogusch ist nicht das ganze leben survival? |
#7
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Schön das jemand meine Meinung teilt! Wie schon gsagt: ich hab ein Fixes ausprobiert und es ist nichts für mich. Überhaupt nicht!
Meine Wahl ist Leatherman ST 300, CRKT Triumph oder Izula um Hals und ein kleines Beil am Rucksack/Gürtel! |
#8
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Also ich bin auch immer am schwanken zwischen dem Klappmesser und dem Feststehenden. Jedes Mal wenn ich mein 10er Opinel wieder für etwas missbrauche für das es eigentlich nicht gemacht ist bin ich positiv überrascht und denke mir das es für die nächste Tour ausreicht und ich so Gewicht sparen kann.
Allerdings habe ich für die etwas härteren Arbeiten dann doch lieber ein Mora 2000 bei mir weil einen trockenden Ast spalte ich nicht mit einem Klappmesser. Da braucht man schon etwas solides. Letzt endlich geht die ganze Kraft bei einem Folder auf die Klingenachse und ist diese nicht ausreichend Stark und von guter Qualität bringt mir auch eine starke lLinge nichts. Nach mehreren Wandertouren in Schweden wo ich vom Fisch zerlegen, Feuerbohrset, bis zum Bäumchen fällen verschiedene Messer testen durfte, wobei ich zusätlich noch auf die Erfahrungen von 2 Bekannten und deren Messern zurückgreifen konnte bin auch ich zu der alten Meinung gekommen das ein kleines bis mittleres Fixed und ein Folder absolut reichen. Daher gibt es für mich nur eine Kombination! Preiswert, von guter Qualität, gut anzuwenden und einfach zu pflegen. Mora 2000, Victorinox Outrider und ein kleines Schleifmittel. Insgesammt ein gewicht von 270 Gramm. Bei mir 250 wegen einer Kydexscheide. Wem das noch zu schwer ist der nimmt ein kleineres Mora und ein anderes Vic ganz nach dem was er mag. Damit kann man fast alles reparieren, Behelfe herstellen und und und. Und ich habe festgestellt das man normal nicht mehr braucht. Klar wer ein Floß bauen will oder andere große Dinge der braucht eine Axt oder anderes schweres Werkzeug. Nur sollte es doch von uns allen das Ziel sein mit möglichst wenig viel zu erreichen und improvisieren zu können. Und noch einmal abschließend zu der Frage wieso immer ein feststehende.... Die Menschheitsgeschichte zeigt doch das die Menschen die draußen jeden Tag ein Schneidwerkzeug brauchen und auch zur täglichen Arbeit brauchen für gewöhnlich ein Fixed haben. Die nordischen Völker in Form von Puukko und Leuku. In Afrika, Südamerika, Asien sind es Macheten und kurze Haumesser. Geändert von Lürbker (10.03.2012 um 17:54 Uhr) |
#9
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Rein technisch gesehen haltet ein fixed 20 x mehr aus als ein Klappmesser (produktionsfehler ausgeschloßen) , jedoch gibt es glaub ich keine Pauschale antwort auf die Frage :Fixed oder klapp , ist jeden selber überlassen . Ich bin der Fixed typ der auch ne Axt gepackt hat und sich wohl fühlt mit dem gedanken ein seil mit einen schnitt zu durchtrennen oder damit tiere aufbrechen kann wenns sein muss.Ne axt is was feines doch nicht immer notwendig oder angebracht,und da hier über survival gesprochen wird ,denk ich mal das man in so einer situation meist doch nur das "Wichtigste" dabei hat .Beim bushcraften ist das wieder etwas ganz anderes.
mfg ein fixed Liebhaber |
#10
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Hallo
danke für die super Diskussion. Meine Meinung. Lieber ein kleines nicht fixierbares Messer immer dabei als 5 super Messer daheim. Einen schönen Sonntag Thomas
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