holzkohle

[Mücke]

*kopfkratz

ich hab mich gerade gefragt, wie es ist, wenn ich mal selbst holzkohle herstellen will...
hab bissl gegoogled und bin auf den alten köhlerberuf gestoßen, den es ja anscheinend gar nicht oder nur mehr sehr selten bei uns gibt. find das wie bei vielem sehr schade, denn es muss eine echte kunst gewesen sein, die richtige temperatur im meiler zu halten. würd mir sowas gern mal in natura anschaun..
kennt jemand von euch vielleicht noch einen köhler, oder hat schon mal jemand selbst holzkohle hergestellt?

hier noch die pics und der link vom internet..

dies will auch ausprobiert werden, holzverkohlung in einer blechdose/kessel, die man ins feuer stellt..

[Susanne]

Hallo Mücke!
Ich bin ziemlich sicher, dass Du das NICHT meinst: nach meinen Schwitzhüttenfeuern bleibt immer einiges an Holzkohle übrig (funktioniert dann ganz toll zum Grillen!). Aber das sind reine Zufallsprodukte, mal entsteht mehr, mal weniger, aber ich werde es jetzt mal beobachten, ob ich Zusammenhänge feststellen kann...
Liebe Grüße
Susanne

[Mücke]

hallo susanne! falls es eine möglichkeit oder eine technik beim feuermachen gibt, die holzkohle entstehen lässt, die man nachher noch weiter nutzen kann, mein ich das gerne auch! ich kenns vom feuermachen eher so, dass dann hauptsächlich asche übrigbleibt. man müsste die glühende kohle also abkühlen bevor es soweit kommt. oder eben irgendwie schaun, dass ein teil des holzes weniger oxidiert. deswegen die kontrollierte luftzufuhr beim köhlern denke ich. hab grad noch keine möglichkeit zum ausprobieren, vielleicht hat sich da aber schon wer gespielt. freu mich wenn du berichtest, falls dir was auffällt..

[Höhlenbärin]

Hallo Mücke!

Ich weiß zwar nicht, woher du bist, aber bei uns in Niederösterreich gibt es noch Kohlenmeiler, in der "Kalten Kuchl" im Rohr im Gebirge. Hier ein Link!

Ansonsten könnte man es vielleicht damit versuchen (kam mir so in den Sinn ): Feuer entzünden, Glut machen, verteilen, Holzsstücke daraufschichten (vielleicht für den Anfang nur zwei Reihen, kommt auf die Größe des Holzes an) und dann gut mit Erde abdecken, nur ein winzigkleines Luftloch lassen, oder gar keins (ausprobieren). Hoffe, dass du damit etwas anfangen kannst!
LG, Höhlenbärin

[Mücke]

danke höhlenbärin für den link!
ja das klingt nach einer sehr guten idee, die frage ist wie lange die glut unten hält wenn wenig luft dazu kommt! aber könnt funktionieren! thx & lg

[Joggl]

hm, ich bekomm beim feuer machen irgendwie immer kübelweise kohlen heraus
muss auch mal schauen wieso, hab mich eh gefragt, warum im ötzidorf zum beispiel immer nur so schön die asche übrig bleibt

[Naturbursche]

Das scheint wohl daran zu liegen dass das Feuer nicht gelöscht wird. Haben wir schon öfters gehabt, abends ein schönes Feuer gemacht, abgelöscht (halt etwas Wasser drüber) und wenn man dann morgens aufsteht is ein schöner, weißer Ascheteppich zu bewundern. War halt nur "abgelöscht" und nicht "gelöscht". Die Glut frisst sich dann weiter durch bis nix übrig ist.

[Joggl]

hm, einmal hab ich das feuer die ganze nacht abglühen lassen, waren aber trotzdem viele kohlen dabei
vor allem waren die auch innen verkohlt, also nicht nur angekokelte holzstücke

[Mücke]

hi, hab heut feuer gemacht, mit hauptsächlich weidenholz, hat wenig relativ kleine kohlestückchen hinterlassen, hätt ichs nicht abgelöscht wäre denk ich wieder fast nur asche übriggeblieben. ich denke es kommt auf die holzart, holzgröße und allgemeine temperatur an. (aus dem link oben):
Man erhält bei verschiedenen Holzarten folgende Gewichtsprozente der Kohle (bei 150 °C getrocknet und bei 300 °C verkohlt):
* aus Eichenholz 46 %
* aus Fichtenholz 40,75 %
* Ulme 34,7 %
* Hainbuche 34,6 %
* Birke 34,17 %
* Faulbaum 33,6 %
* Esche 33,3 %
* Linde 31,85 %
* Pappel 31,1 %
* Rosskastanie 30,0 %

hatte heut mal wenig auswahl.. werd aber weitertesten..