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Nahrungssuche Da man eher erfriert und verdurstet als an Hunger stirbt, steht die Nahrungssuche erst an letzter Stelle. Die Suche von essbaren Kräutern, Fallenstellen und Fischen...

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  #31  
Alt 24.07.2007, 15:24
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survivalmike survivalmike ist offline
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survivalmike Stammes Mitglied
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Es gibt meiner meinung nach heutzutage mehr als genug weidgerechte Fangmethoden, die man auch improvisiert mit Naturmaterialien anwenden kann (auch in einer Notsituation), OHNE das Tier zu quälen!!!

Mag jeder handeln wie er möchte - ich bin jedoch strikt dagegen, denn man kann aus div. Survivalbüchern und Kursen Viele Methoden erlernen und einen Fisch zu quälen, weils halt grad praktisch ist ihn so zu fangen, deutet für mich lediglich auf mangelnde ausbildung und Interesse an der Natur!

Tut mir leid, aber mit solchen Methoden habe ich und will ich nichts am Hut haben!

Vorschläge:
Reusen
Speeren (zwar verboten, jedoch würde ich es in einer Notsituation überlegen)
Netze flechten
Fangkörbe auslegen
uvm.

LG Mike
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Lerne die Natur zu verstehen um mit ihr EINS zu werden!
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  #32  
Alt 13.12.2007, 10:46
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Tja ...

Also mal davon ausgegangen, das man sich wirklich in einer Notsituation befindet. Also so richtig, irgendwo in der "Pampa" oder auf einer einsamen Insel und nicht nur 5 km von der eigenen Wohnung weg. In so einem Fall kann man wohl getrost auf irgendwelche Gesetze Pfeifen. Das einzige Gesetzt, das dann noch gültig ist, ist "Alles was dir das Überleben sichert, ist erlaubt".

Zum Beschaffen von Fisch gibt es mehrere Möglichkeiten. Welche man auswählt, hängt von der Situation und vom eigenen Können ab. In den meisten Fällen würde ich einen Fischspeer vorziehen, wobei die Bezeichnung "Speer" eigentlich nicht richtig ist. Ein Speer ist zum Werfen, Stoßen wäre aber besser. Stoßen deshalb, weil es einfacher uns sicherer ist, Sowohl für den Erwerb der Beute, als auch für den "Speer".

Im Gegensatz zum (Wurf)Speer würde ich ihn erheblich länger machen und das dünne Ende vorne. Länger, wegen der größeren Reichweite und das dünne Ende vorne, weil leichter anzuspitzen und mit dem dicken Ende hinten leichter zu handhaben.

Bauweise:
Zunächst sucht man sich einen geeigneten Stab, möglichst lang (etwa 2,5 bis 3 m), möglichst gerade und am dünnen Ende etwa fingerdick bis daumendick. Haselnuss wäre mir am Besten geeignet, oder was Bambusartiges. Aber jeder andere Schößling ginge auch, in der Not kann man ja selten wählerisch sein. Wie man ihn "erntet", hängt davon ab, was man an Werkzeug hat. Ist es ein Material mit Rinde, sollte man die im Bereich der Spitze großzügig entfernen. Steht ein Feuer zur Verfügung, sollte man ihn wenn nötig durch erhitzen und biegen begradigen und vorsichtig im Feuer härten (insbesondere den Bereich der Spitze). Dann geht es ans Anspitzen. Steht ein Messer zur Verfügung, mit dem Selben. Wenn nicht, halt mit dem was da ist. Zur Not durch herumreiben auf einem rauen Stein. Die Spitze sollte lang (etwa 10 bis 20 cm) und hart sein. Wenn vorhanden, kann man auch nach einem leichten Anspitzen etwas als Spitze einsetzen. Geeignet wäre z. B. Stein, Glas, Knochen, Muschelschale, Holunder, Blech etc., was man vorher in eine geeignete Form gebracht hat. Bambusartiges Material hat natürlich den Vorteil, das es sich meistens durch einfaches Anschleifen zu einer sehr guten Spitze machen lässt. Eine eingesetzte Spitze sollte natürlich möglichst fest sitzen und wenn möglich gut befestigt werden. Wiederhaken oder Klammern kann an auch basteln, wenn Material und Werkzeug zur Verfügung steht.

Anwendung:
Je nach Situation und Gelände stellt man sich unmittelbar an oder in das Wasser und wartet auf einen Fisch. Ein Anködern verkürzt die Wartezeit. Sichtet man einen geeigneten Fisch, senkt man langsam den Sperr ins Wasser (das vorher zu machen, würde nur unnötig die Spitze aufweichen) und führt die Spitze in Richtung Fisch. Das im Wasser heranführen hat den Vorteil, das man die Lichtbrechung nicht beachten muss. Geführt und zugestoßen wird der Speer mit beiden Händen, in etwa wie beim Billard. Auf diese Weise sollte man mit der Spitze an den Fisch bis auf etwa 10 cm heran. Da die Schuppen der Fische meistens hart und glatt sind und Wasser keine Balken hat, sollten man den Fisch so günstig wie möglich erwischen. Also "Breitseite" oder ins Maul. Je einfacher die Spitze, um so genauer muss man treffen. Hat der Speer keine Wiederhaken, ist es ratsam, den Fisch unmittelbar nach dem Aufspießen in der gleichen Bewegung auf den Boden zu drücken. Natürlich möglichst so, das die Spitze so wenig wie möglich oder gar nicht beschädigt wird. Nicht versuchen den Fisch mit dem Speer aus dem Wasser zu heben, besser hingehen oder vorsichtig zu einem her ziehen (dicht am Boden).

So, hoffentlich habe ich nichts vergessen oder übersehen.

Sofern möglich, sollte man natürlich besser Alternativen wie Fischfallen oder ähnliches nutzen. Insbesondere, wenn man aller Wahrscheinlichkeit nach länger an dem Ort fest hängt. Solche Sachen haben nämlich den Vorteil, nicht dauernd beaufsichtigt werden zu müssen. Die Zeit lässt sich anderes sinnvoller nutzen.

Bis denne und Gut Pfad

Pfadfinder

PS: ist das normal, dass das Feld mit den Smileys rechts soweit übersteht und sich nicht voll aufbaut?
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Der Narr ist nicht nur Gaukler und Possenreißer, oft versüßt er mit seinem Schabernack die bittere Wahrheit.
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  #33  
Alt 17.01.2008, 20:32
Christian Christian ist offline
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Servus Leute,

heute habe ich das Thema erstmals durchgelesen.

Ich habe den ausfuerlichen Kurs in Bayern gemacht. Dabei erfaehrt man viel ueber die Biologie und lernt ueber Fischarten von denen man vorher noch nie gehoert hat. Was diese fressen, wie man sie erkennt, wann diese laichen und ueber Fischkrankheiten, die Naehrtiere etc. aber leider nicht wie man sie faengt.
Bei uns ist uebrigens das Fischfangen mit der Hand auch nicht erlaubt.

Zum Fisch toeten (nach dem Betaeuben) finde ich den Kiemenschnitt besser und sicherer (fuer den Fisch).
Durchfuehrung des Kiemenschnittes: man oeffnet die Kiemendeckel und fuehrt das Messer (ein Schaelmesser genuegt) unterhalb der Wirbelsaeule mit der Schneide zur Bauchseite quer durch den Fisch und schneidet dann Alles bis zum Bauch durch. Dabei werden der Schlund und (die Arteria pulmonalis) die Kiemenschlagader sicher durchtrennt. Der Kopf haengt dann noch an der Wirbelsaeule. Dann haelt man den Fisch mit dem Kopf nach unten und laesst ihn, bei noch schlagendem Herzen, ausbluten. Eine Forelle verliert dabei ca. 1 bis 2 ml Blut.

Ich gehoere auch zu den Fischern, die den gefangenen Fisch auch selbst, oder mit Freunden zusammen verspeist.

Ciao Christian
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Carpe diem!
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  #34  
Alt 09.09.2009, 00:30
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Naturbursche Stammes Mitglied
Frage Forellenfang mit der Hand

Also ich habe einmal gesehen wie Forellen mit der Hand gefangen werden. Dazu braucht es ein seichtes Gewässer mit Hindernissen darin (Steine oder einen Baum der in Wasser ragt.

Forellen sollen sich dort gerne verstecken weil dort die Strömung geringer und das Wasser kälter ist.

In dem Film hat der Kerl dann vorsichtig die Hände ins Wasser getaucht bis zum Grund und hat dann langsam unter das Hinderniss gegriffen. Dann hat er langsam die Hände nach oben geführt.

Angeblich sollen die Forellen, wenn man sie am Bauch berührt, in eine Art Trancezustand verfallen und leicht mit der Hand zu greifen sein.

Kann das jemand bestätigen oder ist es halt nur ein guter Schnitt in der Filmsequenz?
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  #35  
Alt 09.09.2009, 07:39
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Susanne Susanne ist offline
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Susanne BoteSusanne Bote
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Hallo Naturbursche!
Samuel (unser Dr. Wilson), mein Sohn, hat diese Technik schon mit 9 oder 10 beherrscht. Das einzige, was mir dabei schwierig vorkommt (na ja, ich hab´s noch nie gemacht), ist das lange unbewegliche Stehen in kaltem Wasser.
Liebe Grüße
Susanne
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  #36  
Alt 09.09.2009, 11:45
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Naturbursche Stammes Mitglied
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Hallo Susanne.

Danke für deine schnelle Antwort. Gut zu wissen dass das geht, hat sich halt komisch angehört dass die Fische dann so still halten wenn man sie am Bauch berührt, aber in Ordnung.

Dann werd ich das nächstes Jahr mal in Angriff nehmen
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  #37  
Alt 11.09.2009, 18:28
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Joggl Joggl ist offline
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jo, im fische mit der hand fangen, ist samuel ein wahrer meister
durfte das selbt miterleben, ist wirklich interessant
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ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul
ash nazg thrakatulûk, agh burzum-ishi krimpatul

"All animals are equal, but some animals are more equal than the others"
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  #38  
Alt 04.01.2010, 01:58
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Das mit dem unter den Stein greifen und die Forelle streicheln und dann zupacken funktioniert. Das haben wir als Kinder bei uns in den Bächen auch praktiziert, man muß nur bestimmte Dinge beachten: Der Bach darf nicht all zu groß bzw. tief sein, du mußt dich langsam gegen die Fließrichtung bewegen, unter unterspülten Ufern und Bäumen lassen sie sich leichter fangen, wenn man die Forelle gepackt hat gleich ans Ufer werfen.

Es gibt noch eine andere Möglichkeit Forellen zu fangen, mit einer Drahtschlinge und einem langen Haselnußstock. Man macht eine sich leichtschließende Schlinge in den Draht,das andere Ende befestigt man an der Spitze von dem Haselnußstock,dann muß man eine Forelle suchen die in der Strömung steht und nicht am Grund steht. Nun führt man die Schlinge ganz langsam von hinten über die Forelle bis ungefähr zur ersten Rückenflosse dann muß man ganz schnell anhauen und die Forelle sofort an Land werfen.
Wenn man die Technik drauf hat ist sie sehr ergiebig.
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  #39  
Alt 02.02.2010, 19:27
Martine1445 Martine1445 ist offline
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Martine1445 Stammes Mitglied
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Manche Fischarten verstecken sich auch gerne in aufgewirbelten Wasser,
etwas den Schlamm aufwühlen sollte reichen.

Auf diese Weise hab ich mal kleine Welse gefangen (mit der Hand)
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  #40  
Alt 06.02.2010, 15:50
martin martin ist offline
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martin Stammes Mitglied
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welche fischarten haben zur zeit schonzeit??
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