Survival Forum Survival Forum

Willkommen im Netzwerk der Überlebensschule Tirol
| Homepage der Überlebensschule Tirol | Kursgalerie |

Zurück   Survival Forum > Urban Survival > Allgemeines

Allgemeines Alles was bis jetzt nirgends hinpasst...

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #41  
Alt 12.05.2012, 21:18
Benutzerbild von Bushcraft
Bushcraft Bushcraft ist offline
Späher
 
Registriert seit: 03.01.2012
Ort: St. Valentin
Beiträge: 405
Renommee-Modifikator: 13
Bushcraft Stammes Mitglied
Standard

Ich spiel schon länger mit dem Gedanken mir dat teil zu kaufen

http://www.hiki.at/produkte/raeucher...mium-100010829


Ist sündhaft teuer, gehört aber zu den spitzen modellen.
__________________
Es muss nicht schmecken, man muss nicht satt werden, man muss nur überleben!
Mit Zitat antworten
  #42  
Alt 04.08.2012, 09:46
Benutzerbild von stev_butcher
stev_butcher stev_butcher ist offline
Waffen und Ausrüstungsspezialist
 
Registriert seit: 12.01.2011
Ort: Österreich
Beiträge: 419
Renommee-Modifikator: 14
stev_butcher Stammes Mitglied
Standard

Sieht genial aus und du wirst sicher deine Freude damit haben ! Wie gesagt bei manchen Sachen rentiert sich doch ein etwas höherer Anschafungspreis.

Sag Bescheid wenn du es dir Kaufst und wie es Funktioniert
Mit Zitat antworten
  #43  
Alt 10.08.2012, 21:01
cephalotus cephalotus ist offline
Jäger
 
Registriert seit: 10.08.2012
Beiträge: 42
Renommee-Modifikator: 0
cephalotus Stammes Mitglied
Standard

Hallo zusammen,

hier mein Fluchtrucksack Setup. Es gibt ein Sommer- und ein Wintersetup, die sich aber nur geringfügig unterscheiden.
Mindestens alle 6 Monate räume ich den Rucksack aus und prüfe alles, idR benutze ich das ein oder andere aber auch mal zwischendurch.

Er passt nicht 100%ig zu Eurer bevorzugten Philosophie das taktischen Einzelkämpfers, trotzdem als Anregung und zur Diskussion.

Der Rucksack ist als klassischer Fluchtrucksack ausgelegt, also greifen und abhauen, ohne Zeit zu haben. Das gilt mit einer kleinen Einschränkung: Den Daunenrucksack lagere ich in einem großen Aufbewahrungssack daneben, den muss man ggf. noch oben in den Rucksack hinein stopfen, was ca. 10 Sekunden dauert, bzw. 30 Sekunden, wenn man dafür den wasserdichten Silnylon Packsack benutzt. Der Packsack ergibt mit etwas Luft gefüllt ein brauchbares Kopfkissen ab.

Mein Rucksack ist relativ klein (Tatonka Cima Di Basso 35 mit 35l Inhalt) und unauffällig. In der Standardvariante ist alles drin verstaut, nichts baumelt draußen. Der Rucksack ist so gepackt, dass man ihn auch aus dem 4. Stock werfen kann, ohne dass dabei etwas kaputt geht, außerdem ist er lautlos, auch wenn man ihn schüttelt mit Ausnahme des Wassers in den Trinkflaschen.

Da ich nicht weiß, welches Szenario mich erwartet ist der Rucksack so gepackt, dass er möglichst in allen Szenarien nützlich ist. Ich erwarte eher keinen Fall, der mich zum plötzlichen Dauercampen im Wald zwingt, von daher ist es kein Trekking-/Campingrucksack mit zusätzlichem Survivalkram.



Neben dem Rucksack liegt noch Ergänzungsmaterial bereit.

Derzeit ist das ein „Campingpaket“ mit Zelt (MSR Hubba Hubba HP) und aufblasbarer Isomatte (Aritach skin mircolight) mit zusammen ca. 2,4kg, die man dann unten dran schnallen müsste.

Weiterhin liegt ein Hockeyhelm mit kleiner LED Stirnlampen (Zebralight 501) daneben.

Als dritte Ergänzung gibt es noch einen ABC Karton aus Gasmaske, BW Poncho, BW Goretexhose, dicken Latexhandschuhen, Klebeband, Dekontaminationspulver und drei versiegelten Universalfiltern. Später soll noch ein Geigerzähler dazu kommen, wenn sich die Preise nach Fukushima wieder normalisiert haben. Außerdem Jodtabletten.

Noch nicht fertig ist ein Ergänzungspaket in der Ortlieb Fahrradtasche für Flucht mit dem Fahrrad sowie das Werkzeug/Waffen-Kit.

Es wäre außerdem angebracht, zumindest Schuhe anzuziehen, denn solche befinden sich im Rucksack nicht. Notfalls ist zwar auch ausreichend Kleidung für einen Nackten eingepackt, aber zumindest eine Basisbekleidung wäre schon nützlich.

Der Rucksack selbst ist in unauffälligen Grautönen gehalten und ist kompakt und leicht. Er besitzt kein Tragegestell, ist also nicht für große Lasten geeignet. Am Brustgurt befindet sich eine kleine Pfeife.



Im Deckelfach befindet sich folgender Inhalt:

1) Plastikmüllsack (will ich bei Gelegenheit durch großen Silnylonsack ersetzen)
2) 3 Stück Staubschutzmasken FFP3
3) Packung Taschentücher (weitaus vielseitiger und kompakter als Toilettenpapier)
4) Pfefferspray. 100ml, damit man auch mehrmals sprühen kann. Mit Klettband am Schultergurt des Rucksacks griffbereit zu befestigen
5) 15m Seil
6) Sturmhaube aus Merinowolle (im Sommer ersetzt durch Baumwollsturmhaube und Moskitonetz)
7) 3 Stück Snickers (750kcal), im Sommer stattdessen Sesamriegel, die schmelzen nicht.
8.) Schnittfeste Handschuhe mit Aramidgewebe
9) Geldkatze mit Bargeld, Gold, kleines Feuerzeug, Schnur, Reisepass, Visa Karte, Kopien von Dokumenten (ich + Freundin) auf Papier und Micro SD Karte, Passfoto (ich + Freundin), grober Deutschlandkarte, Stück Papier und dünner Bleistiftstummel, Plastiktüte und 25 Stück Micropur Forte.
10) Schutzbrille (allerdings so ein Billigkram)
11) Kleines Feuerzeug
12) Feuerzeug mit Jet-Flamme (damit lassen sich schwierige Sachen deutlich leichter anzünden, außerdem eignet es sich zum Löten und funktioniert besser in der Kälte)
13) Multitool Victorinox Spirit. (habe ich ausgewählt, weil es relativ leicht ist und ich Eisensäge und Schere recht nützlich finde)

Nicht abgebildet ist ein Handwärmer in der Winterversion. Letzten Winter hatte ich so einen mit Kohle betriebenen Taschenofen drin, aber der ist nicht optimal. Ich denke über einen Benzin Taschenofen nach. Nur für die Winterversion.

Eine Multifunktionsarmbanduhr werde ich mir die nächsten Wochen für eine Hochgebirgstour zulegen (Casio Protrek PRW 2000), die kommt danach auch in das Deckelfach



Als nächstes der Inhalt des Hauptfaches:

1) Daunenschlafsack YETI VIB 150, hier im wasserdichten 4l Silnylon Sack. Der Schlafsack wiegt weniger als 500g und lässt sich bis auf 1,5l komprimieren. Es ist ein reiner Sommerschlafsack.
2) 2x 1l PET Flaschen, im Winter mit je 0,9l gefüllt, im Sommer randvoll
3) Wasseraufbereitungsset aus einem unbenutzten Wasserfilter Aquamira Frontier Pro, 3 Kaffeefiltern, 1 Packung Micropur Forte sowie einem ca. 1m langen Silikonschlauch
4) 2l Platypus Faltflasche fürs schmutzige Wasser (der Aquamira passt auf das Gewinde)
5) Sehr leichter grüner Silnylon Poncho von golite, groß genug, um ihn auch als Tarp zu gebrauchen
6) Mora Messer + Kunststoffscheide (innen mit Watte gepolstert, damit es nicht klappert)
7) Wasserdichte 1,9l „Werkzeugbox“, Details siehe unten
8.) 1,4l Titan Kochtopf + Deckel + Inhalt in Folie gewickelt, Details siehe unten
9) 5V Solarmodul mit ca. 4W Leistung, in Alufolie gewickelt und in der Isomatte verstaut
10) BW Falt-Isomatte, dient im Rucksack auch als Rückenpolster
11) Trekkinghose
12) 2x langärmliges Shirt aus Merionowolle (stinkt nicht, wärmt auch nass noch halbwegs gut)
13) T-Shirt aus Merionowolle (im Sommer durch Kunstfaser T-Shirt ersetzt)
14) 2 Paar Socken aus Merinowolle
15) Unterhose
16 lange Unterhose (noch das Baumwollmodell der BW, wenn ich mal ein Sonderangebot finde, dann eine aus Wolle, entfällt im Sommer).
Die Kleidung ist in einem Plastikmüllsack verpackt.
17) 110g Isobutan/Propan-Gaskartusche, reicht, um ca. 10l Wasser zu kochen
18) Zwei Röhrchen mit diversen Multivitaminbrausetabletten (C+Zink, Magnesium, Calcium, Kalium), dazu Salz und Pfeffer und Suppenbrühwürfel. Ein paar Koffeintabletten sind noch eingeplant.
19) Packung Nüsse+Trockenfrüchte (640kcal) und 2 Packungen Trekkingfertignahrung (ca. 1100kcal). Die Fertignahrung braucht man nur mit heißem Wasser übergießen und kann sie nach ein paar Minuten direkt aus dem Alubeutel essen.
20) Dose Ölsardinen (ca. 200kcal ohne Öl) + Dosenwurst (ca. 140kcal)
21) K1000 Notration (1115kcal)
22) 2 Packungen „Panzerkekse“ (1090kcal)

Die Wäsche ist unten verpackt, die Isomatte hinten, Topf und Werkzeugbox in der Mitte, Nahrungsmittel und Gaskartusche unten seitlich, die beiden Trinkflaschen seitlich oben, vorne gepolstert von der Tütennahrung. Schlafsack ganz oben. Poncho, Messer, Trinkflaschen und Wasseraufbereitung sind von oben schnell greifbar.



Als nächstes der Inhalt der „Werkzeugbox“:
Die 1,9l Box ist sehr stabil und wasserdicht, sollte den Inhalt also gut schützen, dafür wiegt sie einiges und ist recht sperrig.

a) Hygienebeutel mit Zahnbürste, Zahnpasta, Sonnencreme, Shampoo (ersetzt auch Seife, Wasch- und Spülmittel, Kondome) und Ohropax. Rasierzeug hab ich derzeit nicht eingeplant.
b) Packung Taschentücher
c) Umschlag mit Dokumenten, Bargeld, Gold und einer Micro-SD Karte in Alufolie mit Daten.
d) Erste Hilfe Kram
e) Tabletten (Wasserentkeimung, Schmerzmittel, Kohletabletten gegen Durchfall und zum Entgiften, Durchfallmedikament. An ein Breitbandantibiotikum komme ich leider nicht ran, Jodtabletten will ich mir noch kaufen)
f) Nivea Creme und Talkum Pulver
g) Rolle Gewebeklebeband und Rolle selbst leuchtendes Klebeband zum Markieren
h) etwas Lötzinn
i) Nähkram
j) kleines Feuerzeug
k) (Wund-)desinfektiionsmittel
l) noch mehr 1. Hilfe Kram, das in alufolie ist ein elektronisches Thermometer, war zu faul zum auswickeln
m) Steripen zur UV Entkeimung von Wasser + 4x Lithiumbatterien (im Sommer 4x Eneloop Akkus)

Ich halte Trinkwasser für sehr wichtig, allerdings ist man bei leichter Ausrüstung beschränkt, wie viel man mitnehmen kann. Daher habe ich so viele Optionen zur Trinkwasseraufbereitung, denn es soll möglichst schnell, aber zuverlässig funktionieren.

Was ich hier noch ergänzen werde ist ein primitives Angelset und Sekundenkleber in 1g Portionen.



Zum Kochtopf

Dieser hat die zusätzliche Aufgabe, auch seinen Inhalt zu schützen. Der Topf sowie die Griffe sind mit Frischhaltefolie umwickelt, damit nichts klappern kann. Zwischen Deckel und Topf ist Alufolie, schützt vor Klappern und ist vielleicht(?) bei einem EMP nützlich.
Alle elektronischen Geräte sind in Alufolie gewickelt, alles zusammen steckt in einem Gefrierbeutel wasserdicht verpackt.

a) 50g Zucker (200kcal)
b) diverse Teebeutel, ich mag keinen Kaffee. (die beiden Sachen hatten derzeit noch Platz im Topf)
c) 110-230V Ladegerät mit USB Ausgang (ich hatte ein kleineres, doch das hat den Geist aufgegeben)
d) 12V Ladegerät mit USB Ausgang
e) 4sevens Taschenlampe mit 1x Lithiumbatterie
f) Weltempfänger mit 2x Lithiumbatterie (im Sommer 2x Eneloop Akku)
g) 2x Lithiumbatterie als Ersatz
h) kleines Feuerzeug
i) Kabel mit USB Anschluss
j) diverse Adapter
k) kleiner faltbarer Gaskocher
l) der Bügel, um den Deckel als Pfanne nutzen zu können sowie ein Titanlöffel
m) Batteriespeicher für das Solarmodul. Kann über USB Ausgang Geräte aufladen, reicht für 2x Smartphone laden, integrierte Taschenlampe hält mehr als 1 Woche.
n) Kopfhörer/Mikrophone für Radio und Smartphone
o) Wasserdichtes Smartphone Motorola Defy inkl. Prepaid Guthaben

Im Sommer kommt noch ein kleines USB Ladegerät für 2x AA Zellen hinzu

Langfristig möchte ich den Weltempfänger durch ein Kurzwellen-Scanner + Funkgerät Kombigerät ersetzen.
Außerdem denke ich über ein Satellitentelefon nach (Thuraya XT), das ist halt schweineteuer und hat wenig Nutzen im normalen Leben.

Auch bietet Steripen mittlerweile deutlich kompaktere und leichtere Modelle an, die in den Topf passen würden. /Steripen freedom). Ist halt alles nicht ganz billig.

Alles in allem wiegt der Rucksack mit Wasser und Lebensmittel ca. 10,7kg bis 10,9kg. Einen Teil der Ausrüstung wird man sich in die Hosentasche stecken (z.B. das Multitool, Taschentücher, Feuerzeug), um die Hüfte (Geldkatze) oder an den Gürtel schnallen (Mora Messer), evtl. auch das ein oder andere im jeweiligen Fall Unnütze wegschmeißen, so dass ein Startgewicht von ca. 10kg realistisch erscheint (davon ca. 2kg Wasser).

Mit 10kg auf dem Rücken kann ich eine Weile laufen.

Der Rucksack ist kompakt genug, um auch in überfüllte öffentliche Verkehrsmittel zu passen, ggf. auch ins Flugzeughandgepäck (ohne Messer, Gasflasche, usw…). Er dürfte im dichten Gedränge noch handhabbar sein und lässt sich auch auf einen Fahrradgepäckträger binden, durch eine Röhre schieben, über einen Zaun werfen, usw, usf… Er ist schwimmfähig und sämtliche empfindliche Ausrüstung ist dabei vor Wasser geschützt. Notfalls kann ich auch zwei davon tragen.

Mein Rucksack ist nicht auf eine bestimmte Zeit ausgelegt, also kein „72h bag“.
Wasser kann ich für eine ganze Weile aufbereiten, vorausgesetzt ich finde welches. An Nahrung sind etwas über 5.000kcal dabei. Das muss man dann eben entsprechend strecken und hoffen, was Ergänzendes zu finden. Ich habe gerade einen 5 Tage Versuch ohne Essen hinter mir, das klappt ganz gut.
Eine Kochmöglichkeit ist vorhanden, das eröffnet weitere Nahrungsoptionen.

Bei sehr kaltem Wetter wird man zumindest nachts ein Problem haben. Als Erfrierungsschutz dürfte die Ausrüstung genügen, für einen erholsamen Schlaf braucht es in diesen Fällen aber eine geschützte Unterkunft. Inwiefern man unzureichende Isolation mit einer Wärmeflasche oder einem Taschenofen kompensieren kann weiß ich nicht, ich hab’s noch nie ausprobiert.

Ich nehme Gold statt Silber, weil Silber bei nennenswerten Beträgen zu schwer ist. Ich war auch beim Bargeld nicht knauserig. Wenn mir Geld einen Vorteil verschafft, will ich diesen ausspielen können, da kommt man aber mit 20 Euro vermutlich nicht so weit.
Ich verfüge über begrenzte Tauschmittel:

Zum eine der 1. Hilfekram sowie die Medikamente, außerdem hab ich 5 Feuerzeuge und zwei Ersatzbatterien. Ich kann die meisten Mobiltelefone sowie andere Geräte mit USB Ladeanschluss aufladen, je nachdem wie viel Akku bzw. das Solarpanel so hergeben.
Ich hab etwas Werkzeug und Material, um das ein oder andere zu reparieren. Die K1000 Notration kann man als Brei essen, hilft vielleicht einem Kleinkind. Außerdem kann ich ein paar Liter Wasser zusätzlich entkeimen.
Die Isomatte lässt sich zerschneiden, von 2 Wollshirts braucht man evtl. nur eines und der Schlafsack lässt sich als Decke verwenden, dann passen zwei darunter…

Möglicherweise/wahrscheinlich wird der Rucksack als Fluchtrucksack nie zum Einsatz kommen, aber er ist insofern doch nützlich, denn man hat viele Dinge auch im Alltag sofort griffbereit und ggf. auch mal bei einem Alltag-Notfall was da. Viele Sachen nutze ich auch auf Touren, sie nur für den Notfall zu kaufen erscheint mir da dann doch zu teuer zu sein.

Wenn man was aus dem Rucksack entnimmt muss man halt konsequent genug sein, das möglichst zügig wieder zu ersetzen.

Was ich aus dem Notrucksack entfernt oder ersetzt habe:

- Fleece Schlafsack, der ist viel zu kalt
- Bundeswehr Poncho, zu kurz als Tarp und viel zu schwer
- diverse Experimente mit anderen Isomatten
- ein Klapphoboofen (Hexagon Vargo Titan), dauert mir viel zu lange und raucht mir zuviel
- Esbit, zu ineffizient
- Tütensuppen (durch Brühwürfel ersetzt, da muss man nur heißes Wasser drauf gießen)
- BP-5, die halbe Portion als K1000 ist mir lieber
- alte LED Stirnlampe am Helm
- Kabelbinder
- Taschenmesser (durch Multitool ersetzt)
- Taschenofen mit Kohle (ich will als nächstes einen mit Benzin versuchen)

mfg
Mit Zitat antworten
  #44  
Alt 10.08.2012, 21:53
Benutzerbild von BugOutSurvival
BugOutSurvival BugOutSurvival ist offline
Streicher
 
Registriert seit: 17.03.2012
Beiträge: 195
Renommee-Modifikator: 13
BugOutSurvival Stammes Mitglied
Standard

Nabend cephalotus,

Nette auflistung hast du da,

soweit gefällt mir auch alles bis auf eins...

Deine Einstellung...

Mir kommt es so vor als wärst du jemand der sich zwar Gedanken um das Thema "Fluchtrucksack" gemacht hat,

jedoch scheint es so als hättest du doch Relativ wenig Ahnung was die Praxis angeht.

z.B. das Thema Wasser...

2x 1L PET finde ich Persönlich zu wenig, das zweifache müsste es schon min sein... (ich z.B. besitze 2x 1,5L Nalgene Faltflaschen in den Seitenfächern meines Rucksacks, 1x 1 L Nalgene Oasis im Hauptfach und 1x Nalgene Everyday 1L an meiner Tragekoppel... Die Koppel ist immer zugriffsbereit...dauert 5 sek um sie anzuziehen )

Auch deine Verschiedenen Wasseraufbereitungsmöglichkeiten, machen diesen Nachteil nicht wett.

Da vllt nochmal etwas nachhaken...

Ich jedenfalls schaffe keinen Flucht Marsch mit nur 2 L Wasser...



Die Nahrungsmittel solltes du vllt auch nochmal Überdenken

Ich mache das immer so,


Verbraucht das Gewicht der Nahrung mehr Energie als es mir zufügt?!

eine Tagesration (2300 Kcal - 4000 Kcal) sollte ein Gewicht von 1Kg nicht Überschreiten.

Auch dein Test mit den 5 Tagen Hungern scheint mir etwas suspekt...

5 Tage Hungern ohne sich zu Bewegen mag man zwar bewergstelligen, aber glaube mir,

in einer Fluchtsituation zählt jede Energie die man zu sich nehmen kann!


Ich selber mache oft Flucht/Survival Szenarios (eines davon findest du hier im Forum dokumentiert)

Ich selber muss gestehen das wenn man in so einer Situation ist, das Hungergefühl nicht oft bemerkt da man einfach zu beschäftigt ist...

sobald man aber merkt das der Körper nicht mehr will, und nurnoch auf Sparflamme läuft hat man ein Problem, denn dann stockt die Flucht...


Mach einfach mal eine Simulierte Flucht (ca. 60km...min 30km pro Tag)

Dann wirst du merken was Fehlt und was man Zuhause lassen kann


MfG BugOutSurvival
Mit Zitat antworten
  #45  
Alt 10.08.2012, 22:35
cephalotus cephalotus ist offline
Jäger
 
Registriert seit: 10.08.2012
Beiträge: 42
Renommee-Modifikator: 0
cephalotus Stammes Mitglied
Standard

Danke für Deine Anmerkungen.

Zitat:
Zitat von BugOutSurvival Beitrag anzeigen
jedoch scheint es so als hättest du doch Relativ wenig Ahnung was die Praxis angeht.
Stimmt. Ich war tatsächlich noch nie auf der Flucht :-)

Zitat:
2x 1L PET finde ich Persönlich zu wenig, das zweifache müsste es schon min sein... (ich z.B. besitze 2x 1,5L Nalgene Faltflaschen in den Seitenfächern meines Rucksacks, 1x 1 L Nalgene Oasis im Hauptfach und 1x Nalgene Everyday 1L an meiner Tragekoppel... Die Koppel ist immer zugriffsbereit...dauert 5 sek um sie anzuziehen )
Ich hab noch die 2l Platypus und ggf. auch noch die 1,9l Box, macht dann fast 6l an Kapazität.

Wasser sehe ich in unseren Breiten nicht als Problem, da findet man spätestens alle paar km was brauchbares (Ausnahme evtl. im Sommer in der norddeutschen Tiefebene, aber da bin ich nicht) und viel Wasser schleppen widerspricht halt dem Gedanken das halbwegs leichten BOB.

Würde es mit dem Rucksack durch die Wüste gehen, gebe ich Dir recht. Ich hab da seinerzeit rund 10l am Tag getrunken und trotzdem war ich noch dehydriert.

Ansonsten schleppe ich auf Touren typischerweise nie mehr als 2l Wasser herum, wozu auch, wenn man nachfüllen kann?

Zitat:
Auch deine Verschiedenen Wasseraufbereitungsmöglichkeiten, machen diesen Nachteil nicht wett.
Ich denke schon, zumindest für 98% der Fälle in unseren Breiten.

Die verschiedenen Systeme haben ihren Grund. Reine Keramikfilter haben Probleme mit Chemie und können im Winter einfrieren / zerplatzen, außerdem besteht die Gefahr, dass sie unbemerkt verkeimen, wenn man die nicht sorgfältig pflegt.
Der Vorteil ist, dass die guten lange halten, mein Aquamira ist ratzfatz verschlissen.
Der Steripen hat den Vorteil, dass man damit sehr schnell ist, außerdem killt der auch Viren, was die meisten Filter nicht schaffen (bei uns aber auch nicht so relevant ist)...
Die Tabletten sind Ergänzung, Redundanz und Tauschmittel. Die Kaffefilter, wenn die Brühe so trüber ist, das es mir die Vorfilter für den Aquamira zusetzen würde.

Zitat:
Ich jedenfalls schaffe keinen Flucht Marsch mit nur 2 L Wasser...
Würde ich auch nicht schaffen, ich muss eben nachfüllen. Mit der vorhandenen Ausrüstung lässt sich nahezu jede Pfütze nutzen. Über Flusswasser hab ich mich in den Praxisversuchen noch nicht hinaus gewagt, einmal Amöbenruhr in den Tropen eingefangen und diverse heftige Durchfälle in anderen Ländern reicht mir als Erfahrung...

Zitat:
Die Nahrungsmittel solltes du vllt auch nochmal Überdenken

Ich mache das immer so,

Verbraucht das Gewicht der Nahrung mehr Energie als es mir zufügt?!

eine Tagesration (2300 Kcal - 4000 Kcal) sollte ein Gewicht von 1Kg nicht Überschreiten.
Wo genau siehst Du da in meinem Notrucksack Nahrungsmittel, die ein schlechtes Gewichts/kcal Verhältnis haben?
Das einzige ist die Dosenwurst und die ist Luxus und mit 140g inkl Dose auch kein Weltuntergang. Weder das K1000 noch die Panzerkekse sind pur ein Hochgenuß.
Der Rest der Nahrung entspricht weitgehend dem maximal möglichen an kcal/kg, außer man will pures Fett essen

Zitat:
Auch dein Test mit den 5 Tagen Hungern scheint mir etwas suspekt...

5 Tage Hungern ohne sich zu Bewegen mag man zwar bewergstelligen, aber glaube mir,
Ich hab das im Alltag gemacht mit Radfahren zur Arbeit, Arbeiten, usw...

War einfach mal aus Neugierde, wie sehr die Leistung dabei abfällt und wie hungrig man dabei wird. Geht erstaunlich gut, einfach mal ausprobieren...

Zitat:
in einer Fluchtsituation zählt jede Energie die man zu sich nehmen kann!
Klar, man muss das auch schleppen wollen und irgendwann ist es eben alle.

Ob 5.000kcal jetzt reichen hängt vom Fluchtszenario ab.

Wer einen 20kg Rucksack packt kann mehr mitnehmen, meine Zielstellung waren 10kg, damit ich schnell und flexibel bin. Das ist meine persönliche Grenze. Ich kann auch ne Weile 30-35kg auf dem Rücken tragen, nur über längere Strecken rennen und klettern kann ich damit nicht mehr.
Und auffallen tut man auch wie ein bunter Hund...
Wenn ich ausreichend Zeit habe, brauche ich keinen BOB, sondern kann einen großen Trekkingrucksack nehmen oder die Fahrradpacktaschen oder das Auto meiner Freundin und da in aller Ruhe rein packen, was mir wichtig erscheint.

Zitat:
sobald man aber merkt das der Körper nicht mehr will, und nurnoch auf Sparflamme läuft hat man ein Problem, denn dann stockt die Flucht...
Schon mal wirklich selbst getestet? Kohldampf hat man schnell, aber das wird dann nach dem 1. Tag nicht mehr viel schlimmer.
Bei mir wären sicherlich auch mehr als 5 Tage gegangen, ich kenne persönlich Leute, die sogar die 40 Tage Fastenzeit aus der Bibel durchhungern (soviel zu der völlig blödsinnigen "3 Wochen"-Regel, die immer runtergebetet wird) , aber mir war das dann doch zu blöd. Mir gings nicht ums Heilfasten oder ums abnehmen, sondern um die Neugierde.

Zitat:
Mach einfach mal eine Simulierte Flucht (ca. 60km...min 30km pro Tag)
Ich mach ganz normale Trekkingouren (und das mit etwas anderer Ausrüstung). Diesen Herbst z.B. zum Mt. Everest (aber nicht hoch). Ein bissl weiß ich schon, was funktioniert...

Die Fluchtsimulation habe ich bisher tatsächlich noch nicht gemacht, ist auch schwierig, das passende Szenario zu treffen. Und wenn dann sollte es schon 2-3 Nächte durch gehen und dazu fehlt mir halt etwas die Laune, wenn man stattdessen auch angenehme Touren machen kann.
Ich schlaf halt lieber im Zelt als unterm Poncho, werd halt auch älter...

Vielleicht pack' ich aber mal an nem kalten und regnerischen Novemberabend den Rucksack und verkrümle mich damit bis Sonntag irgendwo im Elbsandsteingebirge. Eine gewisse Neugierde ist jedenfalls da und ich gebe Dir recht, dass man das eigentlich mal machen sollte...
(wobei ich in der Flucht eben nicht die Wanderung in den Wald anstrebe, das mache ich nur, wenn's nicht anders geht. Lieber kaufe ich mir ein Flugticket und eine Übernachtung im Hotel, sofern die Option besteht)

Zitat:
Dann wirst du merken was Fehlt und was man Zuhause lassen kann
Hängt das nicht stark vom Auslöser der Flucht ab? In den meisten Fällen wird man nur das Bargeld, VISA Karte, Dokumente und ein paar Erinnerungsstücke wirklich brauchen. So war es bei den meisten bisherigen Katastrophen.

Aber das wiederum passt halt nicht zu unseren Spielereien...

Und wie ich einleitend geschrieben habe komme ich halt nicht so sehr aus der "taktischen Ecke", sondern eher aus der Ecke "ich will für mögliche Eventualitäten gerüstet sein". Daher is es nur logisch, dass sich unsere BOBs deutlich unterscheiden. Ich finde aber, das man trotzdem oder gerade von unterschiedlichen Ansätzen noch lernen kann, daher habe ich den thread mit Interesse gelesen und meinen Senf beigegeben.

mfg

Geändert von cephalotus (10.08.2012 um 22:45 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #46  
Alt 10.08.2012, 22:50
Benutzerbild von Sigurd
Sigurd Sigurd ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 15.11.2010
Ort: Steiermark
Beiträge: 365
Renommee-Modifikator: 14
Sigurd Stammes Mitglied
Standard

Willkommen im Forum!

Beeindruckende Liste, wirklich! Ist alles sehr professionel durchdacht. Eine Frage aber, wie dick ist dein Seil?
Mit Zitat antworten
  #47  
Alt 10.08.2012, 22:56
Benutzerbild von BugOutSurvival
BugOutSurvival BugOutSurvival ist offline
Streicher
 
Registriert seit: 17.03.2012
Beiträge: 195
Renommee-Modifikator: 13
BugOutSurvival Stammes Mitglied
Standard

Habe mir schon fast gedacht das du auf diese weise antwortest

Genau das meinte ich nähmlich mit "deiner Einstellung"

Eine Flucht ist eben nicht eine normale Trekking Tour...

Auf einer Flucht hat man nicht eben 20 min Zeit um an einem Fluss oder See sein Wasser nach zu füllen...

Luxus gibt es bei einer Flucht nicht...

Das einzige was man Luxus nennen könnte wären die Hochwertigen Schlafmöglichkeiten...


Ich kann dir mögliche Szenarien beschreiben...


Reaktor Unfall Frankreich Stufe 7 auf der INES Skala... Wind NW 26 Km/h

Ausrechnen kannst du es dir selber wie lange die Nukleare Wolke braucht und du braucht bis du zum nächst sicheren Ort...


Ich glaube du scheinst der Typ zu sein der sich gedacht hat "ach komm ich Poste hier mal meinen Ultral ightBoB und zeige den Jungs was ich schon für Trekkingerfahrung hab"

Aber im Prinzip hast du keine Ahnung wie so eine Flucht abläuft... und das ist das Problem bei der Sache...

Trekkingerfahrung nutzt dir bei einem Flucht Szenario GARNICHTS außer vllt die Tatsache das du Fitter bist als ein Normalsterblicher...


Mach einfach mal eine Flucht Tour und du wirst sehen das es nicht so einfach ist wie du dir das Vorstellst...

Wenn du schon sagst das du ihn einfach so gemacht hast... hast du schon den Ersten Fehler begangen...

Sich vorbereiten tut man nicht mit einem BOB

MfG
Mit Zitat antworten
  #48  
Alt 10.08.2012, 23:27
cephalotus cephalotus ist offline
Jäger
 
Registriert seit: 10.08.2012
Beiträge: 42
Renommee-Modifikator: 0
cephalotus Stammes Mitglied
Standard

Zitat:
Zitat von Sigurd Beitrag anzeigen
Willkommen im Forum!

Beeindruckende Liste, wirklich! Ist alles sehr professionel durchdacht. Eine Frage aber, wie dick ist dein Seil?
6mm. Zum Klettern / Abseilen taugt es nicht. Wenn es garnicht anders geht würd ich's aber wagen...
Mit Zitat antworten
  #49  
Alt 10.08.2012, 23:47
Benutzerbild von Sigurd
Sigurd Sigurd ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 15.11.2010
Ort: Steiermark
Beiträge: 365
Renommee-Modifikator: 14
Sigurd Stammes Mitglied
Beitrag

Hm, schon sehr dünn,ja. Brauchst du das denn wirklich? Zum Klettern taugt es nicht und für so Dinge wie Unterkunftbau wäre Garn oder Draht wohl auch die bessere Wahl..
Mit Zitat antworten
  #50  
Alt 11.08.2012, 00:15
cephalotus cephalotus ist offline
Jäger
 
Registriert seit: 10.08.2012
Beiträge: 42
Renommee-Modifikator: 0
cephalotus Stammes Mitglied
Standard

Zitat:
Zitat von BugOutSurvival Beitrag anzeigen

Eine Flucht ist eben nicht eine normale Trekking Tour...
Ich habe nix anderes behauptet. Auf einer Trekkingtour hab ich ein Zelt und eine vernünftige Isomatte dabei und leckeres Essen, dafür keine Schutzbrille oder Atemmasken...

Zitat:
Auf einer Flucht hat man nicht eben 20 min Zeit um an einem Fluss oder See sein Wasser nach zu füllen...
Warum nicht?

Im übrigen dauert Wasser nachfüllen vielleicht 1-2 Minuten, der Reinigungsvorgang kann länger dauern.

Zitat:
Das einzige was man Luxus nennen könnte wären die Hochwertigen Schlafmöglichkeiten...
Wir wissen alle nicht was kommt (und ob was kommt)

Ich kann mir jetzt schwer vorstellen, dass ich einen Tag lang keine Zeit haben soll, meine Wasserflasche aufzufüllen (ich weiß ja nicht, wie lange Du am Stück laufen kannst, ich brauch irgendwann auch mal ne Pause, so oder so...), aber andererseits siehst Du die Möglichkeit gemütlich ein paar Stunden zu schlafen?

Wie passt denn das zusammen?

Zitat:
Ich kann dir mögliche Szenarien beschreiben...

Reaktor Unfall Frankreich Stufe 7 auf der INES Skala... Wind NW 26 Km/h

Ausrechnen kannst du es dir selber wie lange die Nukleare Wolke braucht und du braucht bis du zum nächst sicheren Ort...
Da bleib ich daheim und mach die Fenster zu. Ich bin glücklicherweise weit weg von der Evakuierungszone irgendeines AKW und wenns 'nen Fallout gibt ist man daheim erstmal am besten aufgehoben.

Als Lektüre kann ich zu diesem Thema empfehlen:
http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_Zivilsc...geber_2007.pdf

Es gibt sicherlich andere Szenarien, die eine schnelle Flucht aus meiner Wohnung erfordern (Feuer, Pandemie + drohende Quarantäne, Flut, Chemieunfall, ein plündernder Mob...)

Zitat:
Ich glaube du scheinst der Typ zu sein der sich gedacht hat "ach komm ich Poste hier mal meinen Ultral ightBoB und zeige den Jungs was ich schon für Trekkingerfahrung hab"
Meine Trekkingerfahrung habe ich erst erwähnt, also Du behauptet hast, ich würde das Zeug nur kaufen und hätte noch nie nen Rucksack getragen.
Ultraleicht ist mein Setup auch nicht. Ich weiß halt, was ich wie tragen kann und da ich eben sehr wohl zwischen Trekking und Flucht unterscheide ist mein BOB eben nur so schwer und groß wie er ist. Lieber wär's mir, er wär noch leichter und kleiner.
Es ist auch viel Technikkram drin, aber die meisten von uns lieben halt auch ihr Spielzeug, ich nehm mich da nicht aus. Ich hab meinen Solarkram, ein anderer zwei Messer und 'ne Machete...

Zitat:
Aber im Prinzip hast du keine Ahnung wie so eine Flucht abläuft... und das ist das Problem bei der Sache...
Wie läuft die Flucht denn ab?

Im gebückten Dauerlauf? Warum Deiner Ansicht nach gerade so?

Und wenn es schnell gehen soll, warum dann zu Fuß?

Zitat:
Trekkingerfahrung nutzt dir bei einem Flucht Szenario GARNICHTS außer vllt die Tatsache das du Fitter bist als ein Normalsterblicher...
Da bin ich anderer Ansicht. Ich weiß z.B. wie man Feuer macht und wie lange das dauert bzw. wie sehr es qualmt.
Ich hab z.B. aus genau diesen Trekkingerfahrungen heraus den kleinen faltbaren Hoboofen wieder rausgeworfen, obwohl mir der von der Idee her sehr gefallen hätte, was brennbares findet sich ja immer, solange man nicht gerade im ewigen Eis landet.
Das Problem ist nur, dass dieser Kocher qualmt und riecht und eine halbe Ewigkeit braucht.

Deswegen hab ich den Gaskocher dabei, auf dem ersten Blick eigentlich eine total unlogische Wahl. Aber damit bin ich schnell und unauffällig.

Ich hab aus dem Grund z.B. auch die gefriergetrocknete Fertignahrung im wieder verschließbaren Alubeutel dabei. Normal bevorzuge ich richtiges Essen, aber auf der Flucht will ich nicht kochen.
Also ist meine Variante:
Gaskocher raus kramen und aufbauen: 1 Minute
Wasser kochen: 3 Minuten
Wasser in den Beutel schütten, verschließen und den ganzen Kram wieder zusammen packen: 2 Minuten.

...danach geht's weiter. Man riecht und sieht praktisch nix.

Ich hab auch die Tütensuppen raus geworfen, die man im Topf aufkocht. Dauert mehrere Minuten und danach muss man den Topf reinigen. Stattdessen einen leer gegessenen Alubeutel aufheben, Brühwürfel rein und kochendes Wasser drauf schütten, verschließen, mitnehmen und an geeigneter Stelle essen.

Als taktischer Kocher wäre höchstens noch der Heatstick überlegen, aber der ist neu auf dem Markt und einen Geldscheisser hab ich auch nicht...

http://heatgear.dk/heatstick/

Da kannst Du dann direkt während dem gehen Wasser kochen und eine offene Flamme und starke Wärmesignatur gibt es auch nicht.

Ich werd halt in diesen Fällen etwas knabbern müssen, was man nicht kochen braucht. Hab ich ja auch dabei.

Kochen erscheint auf den ersten Blick Luxus zu sein, kann aber auch sehr nützlich sein zum Wasser aufbereiten, Schnee schmelzen, Verband auskochen, Wärmflasche machen oder auch Nahrung aus der Natur kochen.

Ich würde aus der Erfahrung heraus meine Kleidung auch nicht in einem Vakuumbeutel einschweißen. Das gibt ein schönes kleines Paket, nur später bekommt man's nie wieder so klein hin. Dann lieber einen wasserdichten aber wieder verschließbaren Beutel.

Zitat:
Mach einfach mal eine Flucht Tour und du wirst sehen das es nicht so einfach ist wie du dir das Vorstellst...
Wie sieht die denn aus? Ich hab mir mal Deine Videos angesehen. Sind das die Fluchttouren, von denen Du sprichst?

Zitat:
Sich vorbereiten tut man nicht mit einem BOB
In der Hinsicht passe ich nicht ins Forum, das geb ich zu. Mein Interesse liegt nicht darin, mit dem Kampfmesser in Flecktarn durch alte Fabriken zu laufen, das gibt mir halt nix. Meine Militärzeit ist schon eine Weile her und in solchen Szenarien wäre ich so untaktisch wie nur möglich, denn die anderen mit Uniform haben die besseren Knarren, die bessere Ausrüstung, sind in der Überzahl und besser trainiert als ich...
Ich bin vom optischen Eindruck her lieber nur ein ganz einfacher durchschnittlicher Bürger mit Rucksack...

Aber ich denke, man muss nicht überall einen gemeinsamen Nenner finden. Aus den taktischen Diskussionen halt ich mich halt raus.
Aber das Thema BOB / Ausrüstung kann man ja von vielerlei Hinsicht angehen. Wenn Dir meiner nicht passt ist das völlig ok.

Ich suche keinen Beifall sondern Anregungen. Die sind nach wie vor willkommen.

mfg

Geändert von cephalotus (11.08.2012 um 00:23 Uhr)
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen

Stichworte
b.o.b., flucht, fluchtrucksack, rucksack

Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Bushcraft Kits/Bags (Sammel Thread) BugOutSurvival Ausrüstungen 18 25.05.2013 11:22


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 12:11 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.2 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.