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Handwerkskünste und experimentelle Archäologie Kürbistrocknen, Fischen, Flötenbau... Hier könnt ihr über alle Handwerkskünste sprechen.

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  #1  
Alt 20.04.2012, 21:21
yusuf
Gast
 
Beiträge: n/a
Frage holzkohlen-messer

ich hab mal gehört das die menschen früher mit steinen ein stock geschärft,

den dann im feuer gehärtet haben und ein richtiges messer hatten

also ich hab das schon 2 mal versucht und es ging schief.

kennt sich einer von euch damit aus
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  #2  
Alt 20.04.2012, 21:36
mogusch mogusch ist offline
Survival
 
Registriert seit: 05.01.2012
Beiträge: 633
Renommee-Modifikator: 13
mogusch Stammes Mitglied
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richtiges messer ist übertrieben.

du schnappst dir einen hartholz & schnitzt es dir messerformähnlich, dabei hat es keinen sinn, wenn du jetzt schon eine scharfe kante anschnitzt, weil die beim härten im feuer verbrennen würde weil sie zu dünn wäre. es reicht also, wenn du die schneitkante ca. 1mm stark belässt. beim härten darf das teil dann nur heiß werden, nicht schwarz oder anbrennen. nur recht heiß.
durch das härten verdunstet quasie das wasser im holz aus den zellen, die ziehen sich zusammen & dadurch wird die ganze struktur härter, stabiler.
nach dem härten kannst du eine schärfere kante anbringen.
ein solches messer reicht aus zum buddeln, um in der glüt rumzustocher, löwenzahnstängel zu kappen, deinen lagerfeuernachbarn zu pisaken, im ameisenhaufen zu luken, etc ...
aber ein richt hartes schneidfähiges messer wird da nicht draus.

so härtest du auch dein übriges holzwerkzeug, daß du dir machen solltest um dein messer so weit als möglich zu schonen. also den grabstock & hebelstock.
__________________
gruß
mogusch

ist nicht das ganze leben survival?
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  #3  
Alt 21.04.2012, 01:19
Lürbker Lürbker ist offline
Späher
 
Registriert seit: 29.12.2011
Beiträge: 269
Renommee-Modifikator: 13
Lürbker Stammes Mitglied
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So ein Behelfsmesser ist nützlich wenn man zum beispiel eine Menge Graß oder Farn schneiden muss. Beim Lagerbau kann das ja mal schnell vorkommen.

Könnte mir vorstellen das ein solches Holzmesser aus trockender Buche schon so einiges aushält. Vllt in heißes flüssiges Harz getaucht könnte das ganze noch einmal härter werden. Wollte sowas auch noch einmal austesten.

Geändert von Lürbker (21.04.2012 um 12:59 Uhr)
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  #4  
Alt 21.04.2012, 12:24
yusuf
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

danke mogusch für die ausführliche antwort

ich habs immer schwarz werden lassen

ich probiers gleich morgen nochmal aus
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  #5  
Alt 21.04.2012, 20:25
Benutzerbild von Schwefelporling
Schwefelporling Schwefelporling ist offline
Späher
 
Registriert seit: 27.01.2012
Ort: Niederrhein
Beiträge: 404
Renommee-Modifikator: 13
Schwefelporling Stammes Mitglied
Standard

Zitat:
so härtest du auch dein übriges holzwerkzeug, daß du dir machen solltest um dein messer so weit als möglich zu schonen. also den grabstock & hebelstock.
Ich glaube, die Auffassung daß man draußen ruhig mit seinem Messer irgendwie in der Erde rumgraben können sollte, kommt aus den USA und soll den Unternehmen einfach Messer verkaufen helfen.
Ok, ich habe auch mal mit dem Glock ein bißchen Rasen ausgeschnitten. Aber eigentlich sagt es einem ja der Verstand ganz von alleine, daß man sich Werkzeuge aus Holz, Stein und Knochen bauen sollte. Früher hatten sie jahrtausendelang Spaten aus Holz; und die hatten erst in späterer Zeit häufig eine Eisenverstärkung ganz unten am Blatt.

Ich habe Literatur über die Steinzeit, und da sind natürlich auch viele Werkzeuge beschrieben und abgebildet. Man kann durchaus einen Stock so ins Feuer halten, daß er von außen nach innen verkohlt, so daß der Kern am angebrannten Ende spitz zulaufend erhalten bleibt. Die Kohle drum herum wird mit einem scharfen Stein abgeschabt, und zurück bleibt eine harte, schwarze Holzspitze. Natürlich nicht bei einem alten, morschen Knüppel...
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