Survival Forum Willkommen im Netzwerk der Überlebensschule Tirol | Homepage der Überlebensschule Tirol | Kursgalerie | |
|
Bogenbau Beim Bogenbau gibt es viele Dinge zu beachten, oft braucht man Hilfestellung und Tipps von anderen. Hierfür dient dieses Forum. |
|
Themen-Optionen | Ansicht |
#11
|
|||
|
|||
Hallo, Olli!
Sorry, dass Du diesmal so lange auf eine Antwort warten musstest, war krank und auswärts arbeiten. Also bezüglich Deiner Fragen an mich: Trocken: 4-5 Jahre gelagert ist keine Garantie für den Trocknungsgrad. Schreiner oder Tischler oder Zimmerer haben üblicherweise Holzfeuchte-Messgeräte. Ja, ich habe so eines, ein gutes kostet ab ?350.- aufwärts. Es gibt sie mit Oberflächen- oder Einschlagsensoren. Letztere sind genauer. Quer zu den Jahresringen einschlagen, Holzart und Holz-Temperatur beachten (Gebrauchsanweisung). Lagern: Ja, ich lagere mein Holz vor dem Bearbeiten einige Wochen im Wohnzimmer. Innere Schäden: Kratz- oder Schabspuren von Tieren oder Spuren von Messerwerfern im Baum, et. c. werden von nachwachsenden Jahresringen verdeckt. Wenn so eine Verletzung eines Jahresringes im Inneren des Bogens ist, dann sieht man sie nicht. Hat der Bogen 10 Jahresringe und einer ist beschädigt, dann fällt derSchaden natürlich nicht so ins Gewicht, wie wenn er nur 3 Jahresringe hätte. Verdickte Enden: Vorteil: Der gedämpfte Recurve hält besser die Form. Nachteil: Wie Du richtig sagst, verringert höhere Masse, besonders am Wurfarmende, die Effizienz. Auch der Handschock wird stärker. Recurve: Dämpfen ist natürlich eine tolle Sache, aber es schwächt die gedämpften Teile ein wenig, was dazu führen kann, dass der Bogen hinter der gedämpften Stelle einen Schwachpunkt hat und sich dort mit der Zeit stärker biegt (stringfollow). Da arbeiten dickere Enden dagegen. Ich dämpfe meine Bögen als Ganzes in einer Wanne, dadurch sind sie überall gleich behandelt und benehmen sich wieder einheitlich. Natürlich wäre es toll, wenn man Zeit hat und es so macht, wie Tommy sagt, nämlich aus frischem Holz grob einen Bogen herausarbeiten und das noch feuchte Holz einölen, damit es nicht zu schnell trocknet (Risse), vorsichtig in die gewünschte spätere Form bringen (Recurve, set back) und so trocknen lassen. Holz merkt sich alles, wirklich alles, vor allem seine Form, in dem es trocken wurde, da will es immer hin zurück. Häufige Bogenformen:siehe Bild Ich hoffe, Dir hiermit gedient zu haben Und verbleibe Hochachtungsvoll, bla bla bla bla....(hihi) Peter |
#12
|
||||
|
||||
Hallo Oli!
Noch zu den Messgeräten: Habe per eBay eines um 46 Euro ersteigert. Wenn Du es nicht jeden Tag brauchst und Du mit 2 % Fehlanzeigen leben kannst, tut´s das auch. Das vom Peter ist sicher super - hätte ich auch gerne, aber ist mir einfach zu teuer. Stimmt, Robinienbögen bestehen nur aus Kernholz. Du kannst Dein Zuggewicht auch mit einer Körperwaage messen: Du nimmst Deinen Bogen, bringst ihn auf Standhöhe, nimmst noch ein dickes Stück Holz und überträgst den Zug auf die Waage. Danach natürlich umrechnen auf Pfund. Im Buch von Jim Ham ist die Methode genau beschrieben: Fotos Seite 49. Schöne Weihnachtszeit Thomas
__________________
Aus der Vergangenheit lernen - im Augenblick leben - an die zukünftigen Generationen denken. |
Lesezeichen |
|
|