Einzelnen Beitrag anzeigen
  #50  
Alt 10.08.2012, 23:15
cephalotus cephalotus ist offline
Jäger
 
Registriert seit: 10.08.2012
Beiträge: 42
Renommee-Modifikator: 0
cephalotus Stammes Mitglied
Standard

Zitat:
Zitat von BugOutSurvival Beitrag anzeigen

Eine Flucht ist eben nicht eine normale Trekking Tour...
Ich habe nix anderes behauptet. Auf einer Trekkingtour hab ich ein Zelt und eine vernünftige Isomatte dabei und leckeres Essen, dafür keine Schutzbrille oder Atemmasken...

Zitat:
Auf einer Flucht hat man nicht eben 20 min Zeit um an einem Fluss oder See sein Wasser nach zu füllen...
Warum nicht?

Im übrigen dauert Wasser nachfüllen vielleicht 1-2 Minuten, der Reinigungsvorgang kann länger dauern.

Zitat:
Das einzige was man Luxus nennen könnte wären die Hochwertigen Schlafmöglichkeiten...
Wir wissen alle nicht was kommt (und ob was kommt)

Ich kann mir jetzt schwer vorstellen, dass ich einen Tag lang keine Zeit haben soll, meine Wasserflasche aufzufüllen (ich weiß ja nicht, wie lange Du am Stück laufen kannst, ich brauch irgendwann auch mal ne Pause, so oder so...), aber andererseits siehst Du die Möglichkeit gemütlich ein paar Stunden zu schlafen?

Wie passt denn das zusammen?

Zitat:
Ich kann dir mögliche Szenarien beschreiben...

Reaktor Unfall Frankreich Stufe 7 auf der INES Skala... Wind NW 26 Km/h

Ausrechnen kannst du es dir selber wie lange die Nukleare Wolke braucht und du braucht bis du zum nächst sicheren Ort...
Da bleib ich daheim und mach die Fenster zu. Ich bin glücklicherweise weit weg von der Evakuierungszone irgendeines AKW und wenns 'nen Fallout gibt ist man daheim erstmal am besten aufgehoben.

Als Lektüre kann ich zu diesem Thema empfehlen:
http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_Zivilsc...geber_2007.pdf

Es gibt sicherlich andere Szenarien, die eine schnelle Flucht aus meiner Wohnung erfordern (Feuer, Pandemie + drohende Quarantäne, Flut, Chemieunfall, ein plündernder Mob...)

Zitat:
Ich glaube du scheinst der Typ zu sein der sich gedacht hat "ach komm ich Poste hier mal meinen Ultral ightBoB und zeige den Jungs was ich schon für Trekkingerfahrung hab"
Meine Trekkingerfahrung habe ich erst erwähnt, also Du behauptet hast, ich würde das Zeug nur kaufen und hätte noch nie nen Rucksack getragen.
Ultraleicht ist mein Setup auch nicht. Ich weiß halt, was ich wie tragen kann und da ich eben sehr wohl zwischen Trekking und Flucht unterscheide ist mein BOB eben nur so schwer und groß wie er ist. Lieber wär's mir, er wär noch leichter und kleiner.
Es ist auch viel Technikkram drin, aber die meisten von uns lieben halt auch ihr Spielzeug, ich nehm mich da nicht aus. Ich hab meinen Solarkram, ein anderer zwei Messer und 'ne Machete...

Zitat:
Aber im Prinzip hast du keine Ahnung wie so eine Flucht abläuft... und das ist das Problem bei der Sache...
Wie läuft die Flucht denn ab?

Im gebückten Dauerlauf? Warum Deiner Ansicht nach gerade so?

Und wenn es schnell gehen soll, warum dann zu Fuß?

Zitat:
Trekkingerfahrung nutzt dir bei einem Flucht Szenario GARNICHTS außer vllt die Tatsache das du Fitter bist als ein Normalsterblicher...
Da bin ich anderer Ansicht. Ich weiß z.B. wie man Feuer macht und wie lange das dauert bzw. wie sehr es qualmt.
Ich hab z.B. aus genau diesen Trekkingerfahrungen heraus den kleinen faltbaren Hoboofen wieder rausgeworfen, obwohl mir der von der Idee her sehr gefallen hätte, was brennbares findet sich ja immer, solange man nicht gerade im ewigen Eis landet.
Das Problem ist nur, dass dieser Kocher qualmt und riecht und eine halbe Ewigkeit braucht.

Deswegen hab ich den Gaskocher dabei, auf dem ersten Blick eigentlich eine total unlogische Wahl. Aber damit bin ich schnell und unauffällig.

Ich hab aus dem Grund z.B. auch die gefriergetrocknete Fertignahrung im wieder verschließbaren Alubeutel dabei. Normal bevorzuge ich richtiges Essen, aber auf der Flucht will ich nicht kochen.
Also ist meine Variante:
Gaskocher raus kramen und aufbauen: 1 Minute
Wasser kochen: 3 Minuten
Wasser in den Beutel schütten, verschließen und den ganzen Kram wieder zusammen packen: 2 Minuten.

...danach geht's weiter. Man riecht und sieht praktisch nix.

Ich hab auch die Tütensuppen raus geworfen, die man im Topf aufkocht. Dauert mehrere Minuten und danach muss man den Topf reinigen. Stattdessen einen leer gegessenen Alubeutel aufheben, Brühwürfel rein und kochendes Wasser drauf schütten, verschließen, mitnehmen und an geeigneter Stelle essen.

Als taktischer Kocher wäre höchstens noch der Heatstick überlegen, aber der ist neu auf dem Markt und einen Geldscheisser hab ich auch nicht...

http://heatgear.dk/heatstick/

Da kannst Du dann direkt während dem gehen Wasser kochen und eine offene Flamme und starke Wärmesignatur gibt es auch nicht.

Ich werd halt in diesen Fällen etwas knabbern müssen, was man nicht kochen braucht. Hab ich ja auch dabei.

Kochen erscheint auf den ersten Blick Luxus zu sein, kann aber auch sehr nützlich sein zum Wasser aufbereiten, Schnee schmelzen, Verband auskochen, Wärmflasche machen oder auch Nahrung aus der Natur kochen.

Ich würde aus der Erfahrung heraus meine Kleidung auch nicht in einem Vakuumbeutel einschweißen. Das gibt ein schönes kleines Paket, nur später bekommt man's nie wieder so klein hin. Dann lieber einen wasserdichten aber wieder verschließbaren Beutel.

Zitat:
Mach einfach mal eine Flucht Tour und du wirst sehen das es nicht so einfach ist wie du dir das Vorstellst...
Wie sieht die denn aus? Ich hab mir mal Deine Videos angesehen. Sind das die Fluchttouren, von denen Du sprichst?

Zitat:
Sich vorbereiten tut man nicht mit einem BOB
In der Hinsicht passe ich nicht ins Forum, das geb ich zu. Mein Interesse liegt nicht darin, mit dem Kampfmesser in Flecktarn durch alte Fabriken zu laufen, das gibt mir halt nix. Meine Militärzeit ist schon eine Weile her und in solchen Szenarien wäre ich so untaktisch wie nur möglich, denn die anderen mit Uniform haben die besseren Knarren, die bessere Ausrüstung, sind in der Überzahl und besser trainiert als ich...
Ich bin vom optischen Eindruck her lieber nur ein ganz einfacher durchschnittlicher Bürger mit Rucksack...

Aber ich denke, man muss nicht überall einen gemeinsamen Nenner finden. Aus den taktischen Diskussionen halt ich mich halt raus.
Aber das Thema BOB / Ausrüstung kann man ja von vielerlei Hinsicht angehen. Wenn Dir meiner nicht passt ist das völlig ok.

Ich suche keinen Beifall sondern Anregungen. Die sind nach wie vor willkommen.

mfg

Geändert von cephalotus (10.08.2012 um 23:23 Uhr)
Mit Zitat antworten