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Alt 25.03.2012, 21:54
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Schwefelporling Schwefelporling ist offline
Späher
 
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Ich kaufe ja gerne mal Ausrüstung auf Vorrat und bin in einigen Bereichen mehr als gut genug ausgestattet. Messersammlung, sechs Zelte, die ganzen Planen usw. Aber manchmal behelfe ich mir mit ganz einfachen, billigen Dingen, statt z.B. beim Outdoorversand was zu bestellen. Eine richtige Feldflasche habe ich immer noch nicht; und die von SIGG haben sich auf Dauer nicht bewährt. Ich habe mir aber auch noch nie gewünscht, in einem Moment besser eine richtige Feldflasche zu haben... da wird die Hose ja auch nur noch schwerer, und zum trinken kann ich ja ruhig mal anhalten und mir Wasser aus dem Rucksack nehmen.

Typisch bei mir sind einige Plastikflaschen. Z.B. 3- 4 mit 1,5 Liter. Weniger als drei Liter Wasser habe ich nie dabei, wenn ich vorhabe, z.B. irgendwo im Wald zu zelten, eher so 4- 6. Sehr gerne nehme ich die 1l Mehrweg- Plastikflaschen, die im 12er Kasten verkauft werden- die sind stabil, haben ein kleineres Packmaß (ermöglicht mehr Varianten, sie im Rucksack zu verstauen) und sind nicht so kompliziert geformt, was der Hygiene entgegenkommt. so eine geriffelte 1,5l Evian Einwegflasche knittert und fängt schnell an zu riechen... ist aber vielleicht auch nur subjektiv. Ich habe auch schon eine 0,5 Liter Bierflasche mit Bügelverschluß für das Sammeln von Quellwasser benutzt, aber die ist natürlich eigentlich zu schwer. Manchmal hatte ich auch mehrere von diesen braunen hohes C Flaschen dabei.
In der Regel war ich bisher in Gegenden wandern, wo man das Wasser nicht extra filtern oder abkochen muß, wenn man die richtige Stelle zum Schöpfen wählt. Also einfach flach in die Quelle oder das Bächlein halten, vielleicht noch mit der Hand unter der Öffnung, damit mehr reingeht oder extra eine Mulde für die Flasche formen, und das Thema Wasser ist abgehakt.

Verstaut wird das Wasser im Rucksack. Dort gerne rückennah, und zwar senkrecht an beiden Seiten, aber auch schonmal (bzw. eben die restlichen Flaschen wenn ich mehr als zwei Stück gefüllt transportiere) liegend quer ganz oben; bzw. oben, aber noch unter einer gefalteten Jacke (=> Isolation). Es kommt vor, daß ich beim Wandern manche Dinge nicht mehr im Rucksack transportieren kann, sondern dafür eine stabile, recht beguem zu tragende Einkaufstasche nehme. Das finde ich besser, als den Rucksack übermäßig außen zu behängen. Darin habe ich dann einen Block für Aufzeichnungen, Lebensmittel für Pausen etc. und somit auch eine der Wasserflaschen. Wenn ich mit dem Rad reise, kommt das Wasser entweder in die Gepäckträgertaschen oder auf den Gepäckträger; am Rücken trage ich dann meist leichtere Dinge. Wenn ich mit Anhänger fahre, kommt das Wasser natürlich da rein.

Wenn ich auch mal an einem Ort mindestens zwei, drei Tage bleibe, dann nehme ich gerne mal einen Faltkanister mit (im Anhänger natürlich eher einen festen für 10l), oder auch einen Eimer. Nicht die 80 cent Version, aber auch nicht die Bauernhofqualität (zu sperrig). Der Eimer läßt sich halbwegs gut im Rucksack verstauen; dabei befinden sich um ihn herum normalerweise Kleidungsstücke und innen oft Nahrungsmittel, Kochgegenstände etc. Man kann darin super Wäsche waschen, Geschirr spülen und ihn auch für die eigene Körperhygiene einsetzen (zum Rasieren reicht aber ein kleines Topfset, finde ich). Super auch zum Pilze sammeln und vieles mehr. Die kleinen Nachteile beim Transport kann man daher in kauf nehmen, finde ich. Den Faltkanister könnte man schon eher einfach durch Plastikflaschen ersetzen, außer vielleicht man will ihn als Dusche. Zur Not hängt man die Flaschen, wenn sie leer sind, in einer Tüte an den Rucksack, sie wiegen ja nichts, also das Packmaß ist für mich kein Argument.
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