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Alt 22.01.2013, 22:15
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Schwefelporling Schwefelporling ist offline
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über den Kot*e+Zeller link: 440er Stahl wird schön scharf; wenn man damit aber längere Zeit draussen ist, braucht man unbedingt was zum nachschärfen. Gut zum Ausnehmen von Tieren, rostet nicht. Für Holzarbeiten gibt es aber viel bessere Kingen.


Oft wird ja empfohlen, zwei Klingen zu verwenden, eine kleine zum Schneiden und eine größere für schwerere Arbeiten. Eine gute Kombination wäre da in meinen Augen ein Taschenmesser aus rostfreiem Stahl (meinetwegen aus 440er) und ein kräftiges feststehendes aus härterem Stahl (z.B. Glock 78, ist aber leider rechtlich kompliziert, oder halt eins der stärkeren Mora). So kommt man günstig weg und hat sich ganz gut abgesichert. Zum Bäume fällen gibt es ja noch Sägen und Äxte.


Um beim bushcraften rechtlich im Rahmen zu bleiben, und auch designmäßig (einfache Griffform und kompakte Klinge) haben sich ja auf breiter Ebene Messer aus der Jagdpraxis durchgesetzt. Solche haben im Handel aber vielfach- so wie auch viele der günstigeren "Angeber"-messer- einen weichen rostfreien Stahl und geben damit gerade bei hartem Holz schnell den Geist auf. Ein einfacher Kauftipp für universelle Praxistauglichkeit dabei ist, nach skandinavischen Jagdmessern aus Spezialstahl Ausschau zu halten; da gibt es auch immer wieder ausreichend gute für um die 50 euro, wenn man nicht direkt ein Fällkniven oder toppreisiges Helle bezahlen will. Und in der Regel sorgen die massigen Holz- oder Gummigriffe für ein leichtes Arbeiten.


Als EDC Messer für alle (bushcraft survival-) Fälle empfehle ich ein Victorinox mit Säge, ein rostendes Opinel oder ein griffiges Taschenmesser aus AUS-8 Stahl.