Thema: Birkensaft
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Alt 28.04.2006, 10:01
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Susanne Susanne ist offline
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Susanne BoteSusanne Bote
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Genauer gesagt, ICH habe ihn gebeten, mir einen Fehler auszubessern, weil er grad im Forum war.
Ein alkoholischer Ansatz wird prinzipiell mit entweder getrockneten Kräutern - dann heißt er Tinktur - oder mit frischen - dann heißt er Extrakt - und Alkohol hergestellt. Die prozentuelle Höhe des Alkohols hängt davon ab, ob Du eher schleimige bzw. wässrige Inhaltsstoffe ausziehen willst oder eher harzige. Je harziger desto höher der Prozentsatz. Das meiste - wie auch die Birkenblätter - kannst Du mit 70 % ausziehen. Füll die frischen Blätter in ein verschraubbares Glas, so dass sie locker drin liegen. Dann übergieße alles mit dem Alkohol - er sollte ca. fingerdick über dem auszuziehenden Material stehen. Lass das Ganze 10 bis 14 Tage stehen, dann seih es ab und drück es noch kräftig aus. Abfüllen in eine dunkle Flasche und SOFORT beschriften (man glaubt nicht, wie schnell man vergessen hat, was sich in einer bestimmten Flasche befindet).
Birkenextrakt eignet sich äußerlich - brauchst Du ja nicht - für Haarwasser, innerlich eingenommen (3 x 15 Tr am Tag) zum Entgiften, Entschlacken und Entwässern. Würde ich aber mit Brennessel und anderen entschlackenden Kräutern mischen.
Ich möchte Dich auch noch darauf hinweisen, dass die Birke auf der roten Liste der kanzerogenen Pflanzen steht. Ich selbst bin zwar der Meinung, dass eine Pflanze mehr ist als die Summe ihrer Inhaltsstoffe, und wenn ein krebserregender Stoff entdeckt wurde, heißt das für mich noch lange nicht, dass dann die Pflanze als ganzes gefährlich ist, aber der Vollständigkeit halber...
Wie machst Du Sirup aus dem Birkensaft und wofür verwendest Du ihn dann? Kenne ich nämlich nicht.
Bis bald Susanne
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