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Alt 23.10.2012, 13:00
Lürbker Lürbker ist offline
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Die Schmiedearbeiten sind nun fertig und es wird noch grob mit der Flex gearbeitet


Fertiger Rohling. Dieser wurde dann über Nacht im Kamin geglüht um ihn "butterweich" zu machen. Federstähle sind oft Lufthärter. Daher kann der Stahl nachdem man ihn aus der Esse nimmt und er starken Luftzug bekommt oder man ihn in den Schraubstock einspannt schon härten. Insbesondere bei den relativ dünnen Querschnitten bei Messern ist dies der Fall.
Das macht die Bearbeitung mit der Feile sehr anstrgend bzw schädigt auch die Feilen. Daher in die Glut im Kamin oder Feuer legen und dann einfach laaangsam abkühlen lassen. Den nächsten Tag ist der Rohling gut zu bearbeiten.


Grober Anschliff mit der Feile.


Mit Schleifpapier bis zu einer Körnung von 240. Viele gehen bei der Oberfläche bis 600 vor dem Härten. Da es aber ein einfaches Gebrauchsmesser werden soll reichen die 240 aber erst einmal.
Wer ein super spiegelndes Ergebnis haben möchte der muss schleifen schleifen schleifen. Danach noch Polieren. Da der Stahl ja bei Benutzung anläuft mache ich es nur grob und poliere anschließend nur kurz.


Das Härten. Federstahl Wird bei etwa 830°C gehärtet. Das ist ein helles Rot! Beim Härten auf eine dunkle Umgenung achten da man sonst die Temperaturen nicht richtig erkennen kann. Wer dafür nicht den richtigen Blick hat, der macht die Magnetprobe und erwärmt danach noch ein wenig weiter. Das Öl wurde vorgewärmt auf etwa 50°C. Bitte nicht in Wasser härten!
Anschließend die Klinge bei etwa 180°C für 2 Stunden im Backofen anlassen.


Weiter geht es auf dem Wasserstein.
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Geändert von Lürbker (23.10.2012 um 16:03 Uhr)
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