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Alt 15.08.2006, 06:55
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samoa samoa ist offline
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samoa Stammes Mitglied
Ausrufezeichen Trinken von destilliertem Wasser

Achja, da gab es letztes Jahr beim Grundkurs eine heftige Diskussion, eine Anwesende Kursteilnehmerin hatte nämlich eine Kur mit destilliertem Wasser gemacht, worauf eine Anwesende Krankenschwester vehement dementierte, man dürfe auf keinen Fall destilliertes Wasser trinken, weil man sonst sterben müsste. Aber die Anwesenheit der anderen Kursteilnehmernin, die noch dazu sehr lebendig aussah, sollte uns doch zu denken geben. Von dem lebendem Beispiel her würde ich auch sagen, daß nicht immer gleich alles tötlich endet.
Hier zu habe ich etwas gefunden.

Wer destilliertes Waser trinkt, stirbt. Stimmt?s?

Stimmt nicht. Wohl trifft es zu, daß destilliertes Wasser keine Salze enthält, aber daß deshalb, wer es trinke, ein Opfer der Osmose werde, ist eine Legende. Und die lautet wie folgt: Die Körperzellen versuchen den Konzentrationsunterschied auszugleichen, pumpen sich immer weiter voll, bis sie schließlich platzen und der Wassertrinker jämmerlich zugrunde geht.

Zum Glück ist der Körper nicht ganz so empfindlich. Den größten Teil der Salze und Mineralien nimmt er ohnehin über die feste Nahrung auf. Schon im Magen wird Festes und Flüssiges vermengt, und es tritt noch die körpereigene Säure dazu, so daß keine Zelle mit völlig salzfreiem Wasser in Berührung kommt.

Der beste Gegenbeweis für die angebliche Todesgefahr sind Menschen, die seit Jahren destilliertes Wasser trinken und putzmunter durchs Leben gehen. Es gibt sogar eine Bewegung, die Aqua destillata als gesundheitsförderndes Heilwasser propagiert.

Im Internet wirbt der Münsteraner Rolf Heckemann unter dem Motto "Test the Dest" für den Selbstversuch. Er will herausgefunden haben, daß destilliertes Wasser die Nierentätigkeit fördere (man muß mehr pinkeln), daß es Sodbrennen verhindere und daß es dem Genießer ganz neue Geschmackserlebnisse beschere, wenn man Kaffee oder Tee damit koche. Außerdem entferne die Destillation alle Schadstoffe aus dem Trinkwasser.

Ernährungswissenschaftler stehen solchen Thesen eher skeptisch gegenüber. Ulrich Schlemmer von der Bundesforschungsanstalt für Ernährung akzeptiert allenfalls die Verwendung für Tee oder Kaffee, weil weiches (also kalziumarmes) Wasser tatsächlich den Geschmack verbessere. Außerdem enthielten Teeblätter und Kaffeebohnen Salze, die sich im Wasser lösen würden. Warum aber den ganzen Aufwand treiben, wenn das, was aus deutschen Wasserhähnen fließt, "nach wissenschaftlichen Erkenntnissen unbedenklich" sei?

Jedenfalls hält es der Physiologe für groben Unfug, die Ernährung auf destilliertes Wasser umzustellen. Wenn auch keine Lebensgefahr bestehe, so entziehe das Destillat den Zellen doch Natrium- und Kaliumionen und könne so auf die Dauer den Elektrolythaushalt des Körpers durcheinanderbringen.
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folge der Stimme deines Herzens,. dann kannst du den Weg der für dich vorgesehen ist, nicht verfehlen. Vertraue auf das große Geheimnis,.denn auch sein Glück liegt in deiner Hand
Chante Eta`n
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