Thema: Bogenbau
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Alt 16.07.2012, 15:58
Lürbker Lürbker ist offline
Späher
 
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Lürbker Stammes Mitglied
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So heute habe ich mir den Bogen mal beschaut und aus den Zwingen gelöst.
Er war heute Morgen schon deutlich trockener. In acht Tagen! Die Umgebungstemperatur war ca 22°C in einer trockende Umgebung. Dabei sind keine Risse aufgetreten.
Zunächst wollte ich den Bogen dann nur grob weiterbearbeiten habe mich dann schon sehr weit an das Endergebnis herangearbeitet. Zunächst noch mit dem Glock als Ziehmesser. Das hat für meine Ansprüche wirklich gut geklappt. Ich möchte den Umstand das nicht jedem, vor allem in einer Notsituation, alle Werkzeuge zur Verfügung stehen nicht ganz außer acht lassen. danach habe ich die Oberflächen ersteinmal grob mit einer Feiel geglättet. Dieser Arbeitsschritt ist sicherlich auch mit diversen Steinen möglich die man in einem Flussbett finden wird.
Das Holz war bisher durchgehend trocken.

Bisher kann ich den Bogen noch nicht voll Spannen da ich noch mehr Material wegnehmen muss. Trotzdem konnte ich es mir natürlich nicht vorenthalten den Bogen kurz zu testen. Also ein wenig Reepschnur dran und einen einfach Bambusstab als Pfeil genommen. Der Pfeil wurde vorne noch durch 2 M10 Muttern und einen Nagel in der Spitzenmitte beschwert und von 17 Metern auf eine Bretterwand geschossen.

Fazit: Ich bin geschockt wieviel Power der Bogen jezt schon hat und das im halbfertigen Zustand und nicht gerade idealen Pfeil.

Ich werde ihn jetzt noch ein wenig weitertrocknen lassen, dann noch hier und da ein wenig Material wegnehmen und den ENdschliff machen. Abschließend wird er mit Bienenwachs versiegelt.
Die richtigen Pfeile müssen natürlich auch her. Daher werde ich mich heute Abend mit der Pfeilspitzenherstellung beschäftigen.
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Hallo!

Geändert von Lürbker (16.07.2012 um 20:16 Uhr) Grund: sonst wird das Holz noch zu trocken ;-)
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