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Alt 05.01.2013, 20:10
cephalotus cephalotus ist offline
Jäger
 
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cephalotus Stammes Mitglied
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Hab heute mal ein Bild unserer Vorräte gemacht.

Ist jetzt nicht extra aufgeräumt oder sortiert, sondern eben so wie das Zeug bei uns herum steht.

Zuerst mal die Küche (das Obst/Gemüse steht normalerweise woanders). Zeigt auch gleich mal unser Problem mit Langzeitvorräten. Wir essen eben bevorzugt frisches Obst und Gemüse, frisches Brot, frisches Fleisch, Wurst und Käse und nicht das Zeug in der Dose.
Außerdem essen wir beide auf Arbeit, der Umsatz daheim ist also geringer, was das Rotieren natürlich erschwert.

Gefriertruhe und Kühlschrank sind weitgehend voll. Im Gefrierfach befinden sich zwei kleine PET Flaschen mit Wasser/Gylcol-Gemisch, das bei ca. -15°C gefriert. Ich hoffe, dass das ausreicht, damit die Sachen zumindest 2-3 Tage gefroren bleiben. Ein bisschen was vom gefrorenen Zeug kommt dann zum Auftauen in den Kühlschrank, das hält gleichzeitig den Kühlschrank noch eine Weile kühl.
Rund 1/4 meines Gefrierfachinhalts ist Speiseeis :-) , bei einem längeren Stromausfall würde ich erstmal durch die Nachbarschaft ziehen und den Leuten Eis anbieten und die Gelegenheit dazu nutzen, mich gleichzeitig auch ein bisschen unauffällig und unverdächtig um zuhören, wer was brauchen könnte und wer was hat... So zumindest der Plan.

Daneben steht eben der Küchenkram, wir haben auch über 1 Jahr nach Zusammen legen von zwei Wohnungen noch viel zuviele Gewürze herum stehen. Unterm Strich sind das locker 50.000kcal, ich hab durchschnittlich 3-4l Speiseöl herum stehen, alleine das sind schon 30.000kcal.

(was man nicht sieht sind die Weinflaschen und die angerissenen Packungen im Schrank)

Danach das Eck in der Rumpelkammer mit den Vorräten. bei Nudeln und Mehl müsste man evtl. mal wieder ein bisschen was nachkaufen. Das Dosenbrot ganz unten links (sieht man nur teilweise) werde ich wohl in den Keller verfrachten, das esse ich nicht mehr. Früher kam das alle heiligen Zeiten mal an Sonntagen raus, wenn mir das Brot vom Bäcker ausging, aber jetzt ist ein Sonntagsbäcker ums Eck.
Ist alles ein bisschen durcheinander, ich geh das so 1x im Jahr durch und stelle dann die abgelaufenen oder bald zu verspeisenden Sachen beiseite. Ein paar der Dosen und die Spagetti sind derzeit schon jenseits des MHD, da hat's mit dem Rotieren nicht ganz geklappt. Ist aber meiner Ansicht nach nicht sonderlich tragisch, bei lange haltbaren Sachen kann man das MHD meist ignorieren.

Ich achte halbwegs darauf, dass zu Mehl auch genügend Backpulver und zu Nudeln und Reis ein paar Soßen bereit stehen.
Zucker und Salz hab ich mehr als reichlich, wird ja nicht schlecht.

Unterm Strich dürften das in dem Raum nochmal grob 100.000kcal sein, schwankend je nach Füllmenge.

Der Getränkevorrat im dritten Bild zeigt gewisse Ernährungssünden, ich trinke nicht nur Wasser und Tee :-)
Ganz unten rechts unter dem Plastiktütenhaufen sammle ich derzeit PET Flaschen mit großer Öffnung, da will ich mittelfristig lose verpacktes Zeug wie Mehl, Nudeln, Linsen usw. drin verstauen um etwas mehr Sicherheit vor Schädlingen zu haben. Hatte ich zum Glück noch nie, aber das macht mir schon Sorgen. Angeblich wird man die Mistviecher kaum mehr los, wenn man die einmal hat.

Im Keller steht dann noch ein 24er Karton NRG-5 und ein paar Packungen Trekkingkekse, die hab ich jetzt nicht fotografiert, ihr wisst ja wie die aussehen. das sind nochmal rund 50.000kcal.

Zur Wasseraufbereitung hab ich diverse Filter, Aktivkohle und Behälter, ich hab nen Fluss und diverse Teiche in relativer Nähe, außerdem sitze ich direkt unterm Dach und komme vom Balkon aus an die Dachrinne ran.
Außerdem steht meistens noch ein 20l Kanister voll mit Osmosewasser herum (zum gießen) sowie 1-2 volle Gießkannen.

Das war es dann auch schon, also keine große Wissenschaft bei mir, eher so das, was die letzten 5 Jahre auch halbwegs funktioniert hat, ohne dass man großartig was wegwerfen müsste.
Viel mehr ist als rotierender Vorrat aber auch nicht drin, weil wir das dann eben nicht mehr rechtzeitig weg gegessen bekommen. Mit allem zusammen sollten wir leicht hungrig grob 6-8 Wochen über die Runden kommen, wenn das nicht reicht dürften wir sowieso ein größeres Problem haben. Wenn man an die Nachbarn etwas abgibt reicht es natürlich nicht so lange.

Als Kocher verwende ich zwei Stück von denen und notfalls eben 'nen Holzhobo, Esbitkocher, Mini Gaskocher und was die Trekkinjgkiste sonst noch so her gibt.
Diese "Chinakocher" sind sehr billig und prima, weil die Haushaltstöpfe und Pfannen gut drauf stehen. Man kann sie auch gut regeln und sie sind Kinderleicht zu bedienen.

Bei den Gaskartuschen habe ich es seinerzeit übertrieben und gleich über 100 Stück gekauft. Erst später wurde mir bekannt, dass Lagerung ab 14kg Gas Versicherungstechnisch problematisch sein KÖNNTE, wirklich klare Regeln gibt es da für Campingkartuschen aber meines Wissens nicht.
Seit einer Weile versuche ich daher, Stück für Stück etwas von dem Gas zu verbrauchen, aber das Zeug hält wirklich ewig. Ich kann damit also locker auch noch Waschwasser warm machen oder den Kocher an andere Leute verleihen.
Ich hab noch so einen kleinen Gasheizer, der bekommt die Dinger in 4-5 Stunden leer, aber im Endeffekt ist man dann ständig am Lüften, wegen dem ganzen Wasserdampf und Kohlendioxid.
Ich hatte da früher mal ein paar Messungen gemacht, das würde ich wirklich nur empfehlen, wenn's garnicht anders geht (wie JEDE andere Heizung ohne Abzug im Haus auch, egal ob Teelicht, Ethanol, Petroleum oder sonstwas)...

Auf einigen Gaskartuschen hatte ich seinerzeit mal das Gewicht notiert um zu sehen, ob die auch wirklich dicht sind. Bisher sind sie es. Selbst wenn eine von diesen 226g Kartuschen mal Leck werden würde reicht die kleine Menge nicht für ein zündfähiges Gemisch aus. Ich lagere die Dinger auf einem zugigen und großen Dachboden.
Natürlich ist im Falle eines Brandes jede Art von Treibstoff ein zusätzliches Risiko, aber am Dachboden schneidet es wenigstens keine Fluchtwege ab und da Butan nach unten "fließt" ist auch das Explosionsrisiko stark reduziert.

Treibstoffe zur Zubereitung von Nahrung sind generell ein Problem in Mietwohnungen, denn die Mengen die man lagern darf sind stark begrenzt, vor allem bei Benzin & Co. Klar, wo kein Kläger da kein Richter, aber ich möchte nicht Schuld am Tod von Leuten sein, wenn die aus dem brennenden Haus flüchten wollen und im Keller fliegt gerade der 20l Kanister Benzin in die Luft.

Soweit also das, wie wir uns beim Thema Nahrung vorbereitet haben. Meine Freundin macht dabei schon mit (ist ja auch ganz praktisch, wenn das Mehl in der Küche ausgeht und man holt einfach die nächste Packung aus der Rumpelkammer), würde jetzt aber selber aktiv keinen Vorrat anlegen oder den managen.
Im Grunde genommen ist das ganze preppen daher schon meine Sache.

mfg

PS: Ich musste das aus Platzmangel mit einem Superweitwinkel fotografieren, in echt sind die Schränke nicht so schief und gekrümmt :-)
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Geändert von cephalotus (05.01.2013 um 21:00 Uhr)
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