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Alt 02.06.2013, 21:55
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Schwefelporling Schwefelporling ist offline
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oh Mann, lass' uns hier bitte nicht noch ewig auf irgendwelchen Details rumreiten.

Zitat:
7,62xwas? 7,62x39 oder 7,62x54R, das ist schon ein riesiger Unterschied!
Ich sprach von den Inuit; bei denen hab ich in Dokus schon sowohl den SKS45 als auch Mosin Nagant Repetierer, als auch so was ähnliches wie die Dragunow gesehen.
Die machen natürlich nicht zuerst den Eisbären sauer und versuchen dann, ihn aus nächster Nähe mit dem alten Simonow Karabiner in 7,62x39 zu erlegen. Das Kaliber ist bei denen wohl mehr nur für Robben oder Füchse gedacht. Für den Bären haben sie mit 7,62x54R eine bessere Chance.
Was den militärischen Einsatz betrifft, Praktiker sagen daß die 7,62x39 nicht so schräge Wunden reißt wie die 5,56x45; aber trotzdem mehr Durchschlagskraft, Stoppwirkung und effektive Reichweite hat. Ich denke, dass die 7,62x39 im Grenzbereich von etwa 300- 400m einfach tödlicher ist als die 5,56x45. Die 7,62x51 wiederum ist sowohl präzise als auch extrem durchschlagsstark. Sehr wirksam. Die zwischenzeitlich abgenommene Beliebtheit und Reduzierung als Kaliber für MGs und Scharfschützengewehre resultiert nur aus dem Gewicht; die Militärpolitiker der USA wollten, dass ihre Soldaten im Vietnamkrieg länger mit ihrer Munition auskommen und den Feind per Kugelhagel erstmal in Schach halten können. Bis die Hubschrauber da sind, oder der Clusterregen, oder bis der M60- Mann bequem liegt oder was weiss ich. Heutzutage werden wieder Sturmgewehre in 7,62x51 gebaut, wie von FN oder SIG, weil klar geworden ist, daß im nahen bis mittleren Distanzbereich eine taktische Lücke zwischen dem leichten Sturmgewehr und dem mittelschweren MG geschlossen werden muss. Und in ex-Soviet- Regionen wie in Tschetschenien ist die obrigkeitlich durchgesetzte 5,45x39 in der Praxis auch wieder zugunsten der 7,62x39 etwas zurückgedrängt worden. So erklärt es sich auch, warum Izhmash auf einmal was neues in dem Kaliber rausbrachte; die AK 103. Auf der Ami- Seite wird für die Seals auf einmal die AR-10 wieder aufgelegt etc.
Die 7,62x54R gibt es nicht für Sturmgewehre. Die modernen Selbstlader in dem Kaliber basieren auf der Dragunow und sind recht unhandlich. Aber wirkungsvoll ist sie schon; eine Alternative wäre vielleicht, sich als Berechtigter einen kurzen Surplus- Mosin Nagant Repetierer für schlechte Zeiten zuzulegen. Mit den Ladestreifen geht das Nachladen immerhin deutlich zügiger als bei manchen bis heute militärisch verwendeten Repetierern wie der Remington 700. Moderne Jagdrepetierer werden in den Westen glaube ich kaum eingeführt; sonst kann man vielleicht in EU Nachbarländern wie Tschechien mal danach gucken.
Von anderen militärisch genutzten 7,62mm- Kalibern wie 7,62x75/.300 Win.Mag. oder .30M1 Carbine müssen wir nicht unbedingt reden. Wobei aber 7,62x63/.30-06 Springfield natürlich für präzise Einzelschüsse mit der 7,62x51 und der 7,62x54R gut mithalten kann!
Zitat:
Genau ist die 10
Genau ist, wenn Du zwei- dreimal abdrückst, und Dein Gegner kann nicht mehr.
Zitat:
Wo ist die den eingeführt? Rußland, Libyen, Venezuela, Indien und dann? Üblicher ist die AK47 und AK74. Gut, eine AK103 ist ja auch nur eine veränderte AK47.
Ja, in Russland bisher auch nicht für die kompletten Streitkräfte, so viel ich weiß ist da die AK74 noch standard. Ich hab' tatsächlich keine Ahnung, was mir in welchem Szenario per Schwarzmarkt in die Hände fallen könnte! Ich wäre mit der AK74 oder mit dem G3A3 auch zufrieden. Am Ende muss man nehmen, was da ist. Da kann ich nicht sagen "ich bewege mich lieber noch ein, zwei Jahre ungeschützt, bis ihr mir endlich die SIG 751 besorgt habt!".
Zitat:
Auch Kleinkalibergewehre sind wohl meist Büchsen.
Schon, aber ziemlich ineffektive mit Randzündung. Ich glaube, selbst die kaum Informierten würden den taktischen Nutzen einer .22L.R. nicht überschätzen.

Geändert von Schwefelporling (03.06.2013 um 21:01 Uhr)
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