Thema: Angeln
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Alt 04.12.2006, 13:27
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Survival
 
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Hallo!

Falls es jemand noch nicht weiß, FISCHEN ist eins von meinen Lieblingsthemen, da ich ca. mit 7 Jahren mit Fischen anfing. Um es aber kurz zu machen: Mann/Frau kommt ca. 3 Wochen ohne Nahrung aus, also würde ich nie neben einen Bach liegen bleiben wenn ich mich nur irgendwie ein Stück davon entfernen könnte. Denn in der Nacht wird es sehr unangenehm, wenn man keinen Schlafsack hat und neben dem Bach schlafen muss. Ich glaube, das Essen ist in einer solchen Situation das kleinste Problem. Auch wenn der Magen ein wenig knurrt, lass ihn knurren, nach 3 Tagen wird ihm langweilig und er hört auf, sich die ganze Zeit zu melden. In so einer Situation ist Wasser viel wichtiger.
Zum Fischen: Meine erste Methode ist auf jedem Fall das Handfischen. Es ist einfacher als es ausschaut, oder man/frau es sich vorstellt. Ein guter Platz zum Trainieren ist die Badewanne. Danach kann man/frau sich eine Angelkarte kaufen und Fischen gehen. Der Bach/Fluss darf nicht zu tief sein und mann/frau schaut, wo stehen die Fische. Einfach hingehen, die Hand über den Fisch bringen und hinter den Kiemen ZUPACKEN. Falls der Fisch entkommt, schwimmt er normalerweise in seinen Unterstand oder Höhle. Dann geht es oft ganz einfach: wenn das Versteck nicht zu tief ist und du mit der Hand zukommst, kannst du den Fisch wie aus dem Kühlschrank holen. Denn das Versteck ist meistens so eng, dass der Fisch keine Chance hat, sich umzudrehen.
Es gibt einige gute Fallen, aber man braucht sehr sehr viel Zeit um sie zu bauen. Reusen sind auch sehr aufwändig zum Flechten. Eine gute Angelschnur aus Naturmaterialien zu drehen dauert Stunden. Knochenhaken ohne Dremel oder eine Proxonmaschine zu gestalten ist auch eine Kunst für sich. Da wir heuer mit Knochenhaken prähistorisch fischen durften, können wir sagen, dass viele von den Haken, die wir nach prähistorischen Vorbildern nachbauten, sehr gut funktionieren, nur die einfachen Stecken an beiden Seiten angespitzt funktionieren in den meisten Fällen nicht mehr, denn, ob Ihr es glaubt oder nicht: Vor 5000 Jahren waren die Fische auf jeden Fall viel wilder! Wenn man sich die Entwicklung der Angelhaken in Laufe der Geschichte anschaut, waren sie am Anfang sehr plump und wurden dann im Laufe der Jahrhunderte immer feiner. Ich glaube, die Fische lernten dazu und gaben das Wissen weiter. (Wie auch immer so etwas funktioniert) In Amerika war ich an einem sehr abgelegenen See fischen, man musste 20 Minuten zu Fuß hingehen, was für die meisten Amerikaner zu viel ist, aber angenehm für die Fische und uns war. Ich fing in ca. 25 Minuten 6 riesige Forellen und musste aufhören zu fischen, weil wir sie sonst nicht mehr hätten essen können. Und das Beste war, du fingst die Fische, egal was du an den Haken gabst. Heuschrecke ist sicher einer der besten Köder für Forellen, aber ich hängte auch Silberpapier dran und solche Sachen. Um es auf den Punkt zu bringen: Handfischen zu lernen ist sehr von Vorteil und ein Messer bei sich zu tragen auch nicht schlecht. Schönen Tag Thomas
P.S.: Bei der Fischfalle bauten wir auch noch eine Tür. Wenn die Fische in der Falle am Köder zupften, so die Theorie, sollte sich die Schnur lösen und das Tor zufallen. Solche Fallen brauchen Wochen der Praxis, bis sie wirklich gut funktionieren. Wir hatten nur ein paar Tage. Außerdem verbrennt man sehr viele Kalorien beim Bauen!
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