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Alt 15.12.2012, 12:11
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Schwefelporling Schwefelporling ist offline
Späher
 
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Schwefelporling Stammes Mitglied
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Ich finde, ein paar einzelne Militär- oder flecktarn- Sachen muss die Umwelt aushalten können. Ein Wanderer und Trecking Enthusiast muss sich doch nicht komplett bei Globetrotter eindecken; das suggerieren nur die Fotos in entsprechenden Katalogen. Flecktarn- Rucksack, Fjällräven- Windjacke und ne Trainingshose an, wieso nicht? Es muss ja funktionieren und nicht einen bestimmten Stil wiederspiegeln. Die Tatsache das man die Natur liebt und sich sportlich betätigt wird von den meisten Menschen anerkannt und nicht kritisiert; also wenn dies als der Grund erscheint, wieso man als Fremder plötzlich auf einem Waldweg auftaucht, bekommt man wohl kaum Ärger. Dann ruhig mal die Einheimischen grüßen, statt sich unterwegs zu tarnen und zu verstecken.
Und jeder weiß, das Militär Ausrüstung sehr zweckmäßig sein kann. Z.B. Rucksack, Besteck, Taschenmesser, BW- Hose. Es gibt eben nur ein Limit, ab dem man mehr wie ein Söldner wirkt als wie ein Wanderer; also eine Feldbluse finde ich da zu viel des Guten. Übrigens gibt es z.B. die alte Baumwoll- Bundeswehr- Hose auch in dunkelblau und Militär- Feldflaschen sind eh nicht der Bringer.

Wenn man richtig wild zeltet, kann das zwar immer noch illegal sein, je nach Land, aber es fällt keinem unangenehm auf, weil man sich nicht wie die Axt im Walde verhält und eine verkohlte Fläche mit leeren Dosen und Kippenflitern hinterläßt, sondern es eben keine solch krassen Spuren verursacht. Falls der Schlafplatz doch entdeckt wird, kann es schon was ausmachen, wenn Ordnung im Lager und Respekt vor dem Ort dem Betrachter sofort auffallen, und es eben weniger nach einem räuberischen Landstreicher aussieht, der nur an sich selbst denkt.

Vielleicht sollten wir mal eine gemeinsame Empfehlung für alle Neulinge verfassen, auf die wir dann immer verweisen können. Man sollte ja zunächst überhaupt mal Touren unternehmen, die gar nicht mal über Nacht gehen müssen oder eben nur über ein Wochenende, bevor jemand quasi aus dem Stand, vom Schreibtisch aus, eine mehrwöchige Expedition in die großen Waldgebiete angeht. Eine allgemeine Hilfestellung für erste kleine Etappen und erreichbare Ziele kann jeden, dem es ernst ist, schließlich zu längeren Touren befähigen. Denn wer mitten im Wald nach einem anstrengenden Marsch und bei schlechtem Wetter noch lange überlegen muss, wie er schnell sein Nachtlager errichtet, ist schlecht informiert und hat im kleinen nicht genug geübt. Nicht jeder kann in unbequemen Situationen auf einen starken Willen, sich durchzubeissen, zurückgreifen. Da ist gute Vorbereitung zuverlässiger und dazu kann dieses Forum ja dienen.
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