Einzelnen Beitrag anzeigen
  #3  
Alt 17.04.2010, 15:36
Benutzerbild von Anubis
Anubis Anubis ist offline
Anfänger
 
Registriert seit: 17.09.2005
Ort: Thun, Schweiz
Beiträge: 16
Renommee-Modifikator: 0
Anubis Stammes Mitglied
Lächeln

ok ich fang mal an. esche ist nicht das unproblematischste bogenholz wenn dann unbedingt einen sehr langen breiten bogen drauss machen, nicht unter 180 cm bei 28" auszug.
wenn du den auch noch dempfen willst achte darauf dass esche ca 30 bis 50 % wieder zurückgeht, überhaupt ist das holz meiner erfahrung nach sehr stringfollow anfällig.
zum backing kann ich leider nicht mit eigenen erfahrungen aufwarten aber natürliche leime wie haut knochen oder hasen leim werden sehr weich wenn sie mit feuchtikeit in berürung kommen, bzw wenn die luftfeuchtikeit sehr hoch ist. Planzenfaser wie flachs brennessel oder hanf sind wesentlich langsamer als ein sehnen backing, ein weiterer nachteil ist das der bogen schwerer wird. Der Handshock wird sehr heftig, und nach ein paar duzend schüssen tut dir die hand weh. Mein tipp baut eure bögen aus osage das is zwar nicht ganz billig aber es lohnt sich echt.Und vor allem nicht zu kurze bögen machen schaut zwar toll aus aber kommpressionsrisse sind nicht zu vermeiden. ja genau zum dämpfen: ich nehm am liebsten grosse enge wanne wo der ganze bogen rein passt mit wasser füllen und zum kochen bringen ja nach holzdicke 25 bis 45 min bedampfen und auf die form spannen. am besten über nacht drauf lassen. und min 2 wochen gedulden, dann musst du aber neu tillern.

ich hoff ich hab keie fragen übersehen sonst schreib halt
....und wer Bogen baut bricht Bogen....
lg aus thun matthias

wer rechtschraipfeller findet dar sie behalten
__________________
Lachen ist der Hoffnung letzter Waffe

Geändert von Anubis (17.04.2010 um 16:02 Uhr)
Mit Zitat antworten