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Alt 12.06.2012, 11:09
Lürbker Lürbker ist offline
Späher
 
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Ich kann mich Schwefelporing nur anschließen. Vorher ein wenig zu üben ist wichtig. Hört sich jetzt übertrieben und für manche Leute vielleicht "Weichei-mäßig" an aber es hilft!
Bereite mich auch immer so auf meine Reisen vor und merke dann immer schnell was ich noch unbedingt ändern soll. Vor allem müssen sich erstmal die Füße an die Schuhe gewöhnen damit man keine Blasen bekommt. Hab einmal damit arge Probleme gehbt und bin dann noch 3 Tage mit blutigen Füßen gelaufen und ich war schon eingeschränkt. Konnte zwar noch mein Tagespensum schaffen aber ich war deutlich langsamer als meine Kollegen die ich unter normalen Umständen eher abhänge.
Auch was die Unterkunft angeht sollte man vorbereitet sein. Zumindest eine Plane nimmst du ja sicherlich mit. Daher vorher verschiende Aufbaumöglichkeiten ausprobieren.
Des weiteren solltest du unnötige Dinge zu Hause lassen. Je weniger Gepäck desto mehr Spaß wirst du haben.

So ich will jetzt einen Punkt ansprechen der hier wahrscheinlich nicht so gerne gehört wird, aber ich finde dein Vorhaben so wie es sich anhört ein wenig überstürzt. Ich habe schon sehr sehr oft solche Beiträge in diversen Foren gelesen wo Leute für solche Reisen Tipps haben wollten aber sich danach nie wieder gemeldet haben. Ich denke mal die meisten haben es nicht durchgezogen oder ganz schnell gemerkt haben, dass der Aufenthalt in der Natur mit nur ganz wenigen Hilfsmitteln, insbesondere mit kaum mitgeführter Nahrung wesentlich anstrgender und weniger Spaßig ist als gedacht.
Trips wie Rühdiger Nehbergs Deutschlandmarsch sind ein gutes Beispiel. Er hat zwar gezeigt das man durchaus auch ohne viel Nahrung einen langen Weg schaffen kann, allerdings muss man dabei bedenken wie psychisch fitt der Mann ist.
Mein erster Schwedentrip war der Tjustleden vor ein paar Jahren welcher mich dann auch mehr und mehr zum Thema Survival brachte. Daher empfehle ich dir auch den Weg oder einen Ähnlichen. Dieser war damals im Mai kaum frequentiert. Das heißt wir haben auf dem Weg wirklich keinen anderen Wanderer getroffen. Klar kam man ab und an an Häusern vorbei aber das hat nicht wirklcih gestört. Da man die meiste Zeit doch im Wald unterwegs war und jeden Abend an einem tollen See eine Schutzhütte hatte. Wer will kann die Hütten natürlich auslassen und sich sein eigenes Lager bauen. Die Nahrung wurde dabei komplett getragen.
Ich finde es imemr wieder toll das sich Leute dazu entschließen eine solche Erfahrung zu machen nur reicht für eine "richtige" Survivaltour nicht nur körperliche Fitness sowie gelesenes Wissen aus. Mann muss ausprobieren und Erfahrungen sammeln. Und das kann man auch hier in Deutschland ohne Probleme.
Daher rate ich dir, vor deiner Reise die du hoffentlich dann auch durchziehst und hier später vielleicht als Dankeschön für unsere Tipps einen kleinen Bericht schreibst, dich vorher viele viele Tage im Wald aufzuhalten und verschiedene Dinge auszuprobieren. Insbesondere Wenn es regnet! Feuer machen wenn alles pitsch nass ist ist dann wirklich wichtig! Auch was diverse Pflanzen angeht... was du schon vorher weißt hilft dir. Du nimmst die Dinge die du brauchst am Wegesrand mit und suchst sie nicht mit Hilfe eines Pflanzenführers.

Ich hoffe mal das du meinen Rat jetzt nicht als übertrieben ansiehst.

So jetzt noch ein wenig zu deiner Ausrüstung die du gepostet hast.
Ich finde den Rucksack schon arg klein. Für eine Wochenendtour genau richtig aber für längere Zeit?
Vor allem weil du NORDschweden schreibst. Da kann es auch im Sommer richtig kalt werden!
Siehe Kiruna
http://www.schiemann-web.de/reiseber...e-schweden.htm

Des weiteren sind die Mücken die absolute Hölle. Ohne gutes Mückenmittel und Schutznetz ist der Spaß auch schnell vorbei.
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Hallo!

Geändert von Lürbker (12.06.2012 um 11:37 Uhr)
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