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Alt 02.09.2004, 22:33
Kirsten Kirsten ist offline
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Kirsten Stammes Mitglied
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... als sie um die Mitternachtszeit erwachten. Ihre Glieder schmerzten. Wild pochten die stellen an denen die Klauen der vögel ihre Haut durchbohrt hatten. Es war ihnen als ob glühende pfeile in den Wunden steckten. Mit schmerzverzerrtem Gesicht und keuchend vor pein, drehte sich Tarak zur seite. Sein Blick traf den seinen schwester und er erkannte ihren stummen kampf mit dem unsäglichen Schmerz. Sie lebten noch, so viel war sicher. Aber wo um alles in der welt waren sie hinverschleppt worden?
In dieser Nacht waren nicht nur die sterne klar zu erkennen. Um die beiden Unglücksraben zog sich ein Kreis. Ein dunkler, pechschwarzer kreis, der sich deutlicher als ein ungetarnter mann auf dem Waldboden vom sternenklaren Himmel abhob. Mächtige Gestalten bildeten das Rund, schwarze, ledrige und schwefelatmende kreaturen. Die Vögel schienen wie erstarrt. Keiner regte sich, kein rasselder Atem war zu hören, kein scharren der klauen auf dem steinigen Boden. Nichts. Tarak fragte sich, ob er noch so betäubt war, dass er nur sein sehvermögen wieder erlangt hatte aber seine gehörgänge sich noch weigerten ihre dienste aufzunehmen. Doch ein leises "Psst" aus Caligas richtung zeigte ihm, dass dem nicht so war. "Was machen wir denn nur?" wisperte Caliga so leise, dass es sich fast wie das rascheln von Grashalmen in einer leichten briese anhörte. Doch ihr Bruder verstand. In guter alter Männermanier tat er besonders unbesorgt, um seiner schwester keinen grund zur sorge zu geben. Er würde einen weg finden! ...

bin selber gespannt wie es weitergeht *grins* :Grins:
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Träume sind ein Teil des Lebens und wenn man will wird mancher wahr. (KJM `98)
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