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Bowhunter 03.02.2010 21:42

Unvergessliches Erlebnis
 
Hallo Leute,
ich weiß nicht ob ich hier richtig bin, hoffe aber, ich bin es. Wenn nicht, verschiebt es ruhig.
Ich fände es mal ganz nett, wenn ihr von eurem schönsten Urlaub oder eurem schönsten Erlebnis Schildern würdet. Wart ihr mal in Gefahr, habt ihr mal am Hungertod genagt?:eek: Oder habt ihr mal etwas so schönes erlebt, das ihr dieses Erlebnis nie wieder vergessen werdte. Ein Naturschauspiel oder so was. Was war eure kälteste Nacht ganz alleine draußen? Sorrx wegen den vielen Fragen, aber berichtet doch mal freiherzig, über einen unvergesslichen Moment.:D:rolleyes:

Gruß, Ingmar

Joggl 04.02.2010 18:10

boah, da gabs so viele... ^^

was ich persönlich am schönsten (obwohl ich das nicht gern reihe) fand, war das abschlusswochenende bei der ÜST

mit einigen leuten eine zeit im wald verbringen zu können (auch wenns nur kurz war) ist einfach so schön gewesen

das besondere war, dass sobald wir ein gemeinschaftsfeuer an einem bestimmten platz mit großen unterschlupf hatten, wirkte es sofort wie ein zuhause

war gewaltig schön einfach

Bowhunter 04.02.2010 20:24

Würde ich auchn gerne mal erleben.

Felixx 04.02.2010 23:23

Da hatte ich auch schon einige... das letzte war neulich in Tansania in den Uluguru Mountains, da sahen wir nach fast 3 Monaten afrikanischer Trockenzeit das erste mal wieder Wasser, und dann auch noch nen Wasserfall(!) und das mitten im Urwald! Allerdings hatte ich da auch einen tollen Schockmoment: Wäre in meinem Übereifer fast auf ne Boomslang getreten (giftig!).

Gruß Felix

Bowhunter 05.02.2010 00:01

Was ist denn eine Boomslang? Nen Tier oder ne Pflanze. Und, hast dich dann "satt" gertunken, oder gleich gebadet?

Dolores 06.02.2010 18:32

ne baumschlange... wäre aber echt pech gewesen, von so einer gebissen zu werden, wo die doch die meiste zeit im baum hängen... is ja zum glück nochmal gut gegangen:)

Bowhunter 06.02.2010 22:26

Sind die giftig?

Susanne 07.02.2010 10:23

Eines meiner schönsten Erlebnisse in/mit der Natur hatte ich vor vielen Jahren, als unser Dr. James Wilson erst ein halbes Jahr alt war und an Keuchhusten erkrankt. Da es für die Heilung dieser Krankheit wichtig ist, sich möglichst viel in den Bergen aufzuhalten, da Höhenluft gut wirkt, waren wir immer wieder mal bei Freunden auf einer Almhütte hoch oben auf der Nordkette (Tirol). Diese Leute erzählten uns von einem kleinen Fuchsweibchen, das sie immer wieder rund um die Hütte streichen gesehen hatten, auf der Suche nach Abfällen.
Als ich eines frühen Morgens aufwachte, sah ich SIE am Rande der Lichtung auftauchen: klein, hager, struppig. Normalerweise hätte ich sofort an Tollwut gedacht (untypisches Verhalten, glanzloses Fell...), aber in diesem Moment war mein Hirn völlig leer. Ich schnappte mir ein Stück Speckschwarte und ging vor die Tür, seeehr langsam und leise. Dann hockte ich mich hin und hielt die Schwarte an meinem ausgestreckten Arm vor mich hin. Und die Füchsin kam zögernd auf mich zu. Ich konnte nicht mal mehr atmen vor lauter Aufregung. Noch ein kleiner Schritt, und sie biss in meine Gabe, schaute mir einen unglaublich intensiven Augenblick lang in die Augen und zog sie mir ganz langsam, sachte und fast zärtlich aus der Hand. Machte kehrt, trottete auf den Waldrand zu und verschwand.
Als ich dann wieder atmete, merkte ich erst, dass mein Erlebnis von der restlichen Besetzung der Hütte beobachtet worden war, die einerseits entsetzt von meiner Unvorsicht, andererseits irgendwie gerührt waren. Wie ich.
Die Füchsin tauchte noch oft auf, im Hochsommer desselben Jahres sogar mit 4 Welpen...
Eure Susanne

Roman 07.02.2010 20:45

Ich möchte ebenfalls eine Geschichte mit euch teilen. Das ganze spielt heute.


Sitzplatz!

Heute war ich wieder auf meinen Sitzplatz, nachdem ich mich selber in den Hintern treten musste denn da draußen ist es ja so kalt. Also halfen keine Ausflüchte und Ausreden mehr, zog mir meine Wintersachen und Winterstiefel an und marschierte zu meinen Sitzplatz. Auf dem Weg zum Friedhofswäldchen versuchte ich ganz Aufmerksam zu sein und meine Wahrnehmung zu schulen. Ich sah jede Menge Spuren von Hunde, einige Katzen und Krähen. Wind kam von Norden und am Himmel waren Cummuluswolken zu sehen. Ein schöner Tag.
Beim Friedhof angekommen musste ich nur mehr den Friedhof umrunden, denn mein Sitzplatz war auf der anderen Seite im Wald. Es lagen halb verdeckt im Schnee Armdecken eines Eichelhähers. Hmm was war hier passiert. Keine Spuren eines Hundes, Katze oder eines anderen Raubtieres. Also muss er im Flug gerissen worden sein. Wo ist der Rest vom Körper? Von Wem wurde er gerissen? In der Nähe Krähenspuren und Eichhörnchenspuren.
Gut 5 - 10 Meter vor mir überquert ein Schwarzeichhörnchen den Feldweg und läuft in den Friedhof. Vögelalarmrufe ertönen.
Bei meinen Sitzplatz angekommen setze ich mich hin und lausche dem Wind wie er die Blätter und Bäume bewegt. Ich Fühlte die Energie und schloß die Augen um diesen Moment voll auszukosten. Es war dann auch wieder schnell vorbei. Immer noch reglos sitzend schaute ich mich um. Wusste gar nicht, dass mein Sitzplatz neben einer Wild-Autobahn liegt. Mal sehen was wir da haben. Rehe, Hasen, Eichhörnchen, irgend ein undefinierbares Tier und mehrere Vögel. Der Wind bewegte weiterhin die Bäume. Ich habe vor mir 5 Birken die mir mit ihren Blättern etwas erzählen. Alles war so friedlich ? ich hörte auch jedes einzelne Geräusch - das säuseln des Windes, das Knarren der Bäume,Vögelgezwitscher. Sanft entließ mich Mutter Erde aus ihrem Schoß und brachte mich retour. Es wurde Zeit zum Aufbruch. Ich bedankte mich sehr herzlich für die Erfahrung und machte mich auf dem Heimweg. Ein toller Tag.

Bowhunter 08.02.2010 14:34

Schöne Geschichten, weiter so.:D


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