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Tarin 30.12.2007 11:19

Hallo Pfadfinder,

Dann bin ich das ja vollkommen falsch angegangen! Kein Wunder, dass es nicht funktioniert hat:rolleyes: Ich werd das mit dem Sägen so schnell wie möglich ausprobieren.
Die Pfeilauflage sieht übrigens toll aus! Kompliment.
Weiß jemand, wie die das früher mit der Knochenkonservierung/-bearbeitung gemacht haben? Wasserstoffperoxyd hatten die bestimmt nicht, oder?

MFG
Tarin

survival 30.12.2007 14:02

Hallo Tarin!

Vor 5000 Jahren könnte es sich so zugetragen haben, das sind meine Erfahrungen. Auskochen (Suppe kochen), wenn man sie in die Sonne legt, bleichen sie auch aus, also ab in die Sonne. Einritzen mit Feuerstein, brechen und am Sandstein schleifen. Viel Erfolg und ich freue mich über Berichte und Fotos, Tom

Pfadfinder 30.12.2007 21:19

Zitat:

Zitat von Tarin (Beitrag 3772)
Die Pfeilauflage sieht übrigens toll aus! Kompliment.

Danke!

Reine Arbeitszeit etwa 1 Stunde (angefangen beim heraussuchen eines geeignet großen Knochenstücks über das grobe zurichten bis zur Feinarbeit).

Den Bogen habe ich übrigens durch reine Unachtsamkeit einen Tag nach Fertigstellung und Einschießen zerlegt. :eek:

Zitat:

Zitat von Tarin (Beitrag 3772)
Wasserstoffperoxyd hatten die bestimmt nicht, oder?

Das Zeug würde ich gar nicht verwenden. Mit reicht die natürliche Farbe völlig.

Zitat:

Zitat von survival (Beitrag 3773)
Hallo Tarin!
Vor 5000 Jahren könnte es sich so zugetragen haben, das sind meine Erfahrungen. Auskochen (Suppe kochen), wenn man sie in die Sonne legt, bleichen sie auch aus, also ab in die Sonne. Einritzen mit Feuerstein, brechen und am Sandstein schleifen. Viel Erfolg und ich freue mich über Berichte und Fotos, Tom

Jau, so in etwa wird es vermutlich gewesen sein.

Tarin 01.01.2008 14:42

Ich hab gestern ausprobiert, die Knochen längs mit einer Laubsäge durchzusägen. Es hat funktioniert!:D :D :D
Viel besser als das Spalten und Schnitzen mit einem Messer. Ich hab eine brauchbare Speerspitze und eine Harpunenspitze aus den beiden Hälften eines Rehbeinknochens gemacht. Es kommt mir vor, als ob die Knochen plötzlich viel weicher wären...Bilder hab ich noch nicht gemacht, aber die kommen noch.
Der Knochen, den ich benutzt habe, ist ausgekocht und in der Sonne gebleicht, aber nicht mit Wasserstoffperoxyd behandelt.
Nachdem ich die Grobform mit Laubsäge und Raspel herausgearbeitet hatte, hab ich den Knochen noch mit Feilen und grobem Schleifpapier bearbeitet.
Ich schau mal, was ich noch für tolle Sachen daraus machen kann!:D

Tarin

knochenschnitzerin 09.02.2009 18:41

Knochen richtig bearbeiten
 
Habe dieses Forum heute gefunden und mich mal registriert. Ich betreibe seit einigen Jahren Knochen und Geweihschnitzerei und habe mich theoretisch und praktisch mit Knochenschnitzerei beschäftigt. Ich bin gerne bereit Fragen zu beantworten. Ich benutze jedoch kein Werkzeug das es vor 1000 Jahren noch nicht gab, da ich die Knochenschnitzerei im Rahmen einer Frühmittelalterdarstellung vorstelle. Ich habe auch einmal versucht mit Dremel zu arbeiten, aber für mich gemerkt das die Arbeit mit elektrifizierten Werkzeugen meine Arbeit negativ beeinflußt. Ich glätte auch meine Knochen und Geweiharbeiten nicht mit Schmirgelpapier, sondern mit Sumpfschachtelhalm und Bims und anderes mehr. Ich will weiter back to the roots. Daher interessiert mich auch die Bearbeitung von der Steinzeit bis Anfang des 20. Jahrhunderts.

Simplizius 11.05.2009 10:24

Hallo ich gehöre seit kurzem zur einer Wikinger Gruppe und wollte anfangen mit der Kunst der Knochenbearbeitung meine frage hierzu ist welche Werkzeuge kann ich auf dem Mittelaltermarkt verwenden für die Knochenberarbeitung zudem wollte ich Runen Anhänger machen jetzt ist Bloß die frage einbrennen oder die kerben feilen und mit Farbe bearbeiten? :confused: bin für Tipps und hinweise offen :)

Danke im voraus für die Antwort :)

Joggl 12.05.2009 13:23

also wenn du es für einen mittelaltermarkt machen willst, ist die frage eigentlich nur wie autentisch es wirken soll

also welche werkzeuge im mittelalter verwendet wurden und welche nicht

und für die anhänger: da kann ich natürlich nur sagen was mir persönlich gefällt. ich finde jedenfalls einbrennen sieht hundertmal schicker aus

http://www.tempus-vivit.net/taverne/thema/891/seite/6

unter dem link habe ich eine diskussion zu mittelalterlichen werkzeugen gefunden, vielleicht findest du ja etwas, was dich interessiert

Simplizius 13.05.2009 09:39

danke der link hat mier aufjedenfal weitergeholfen ^^

holy_twilight 14.05.2009 17:07

alternativ zum auskochen kann man auch noch speckkäfer (Dermestes lardarius) verwenden um die knochen blank zu bekommen. die stinken zwar auch wie die pest aber für ganz kleine und filigrane sachen ists laut präparator besser weil die den knochen net kaputtmachen. außerdem sparst dir den aufwand mit der kocherei.

es dauert zwar bissl länger und du musst den viechern jede woche ein schnitzel vorwerfen weil die sonst verhungern^^ falls du keine andern leichenteile hast aber du musst dich halt net drum kümmern und nur hin und wieder schauen ob se schon fertig mit den teilen sind.

Joggl 18.05.2009 08:39

die methode klingt ja interessant
das ist eher nach meinem geschmack (*lecker*):p

Joggl


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