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Bart 09.11.2004 10:56

Verhalten bei Raubtieren
 
Hallo alle zusammen !

Ich hab da mal ne Frage:

Gibt es eine ideale Verhaltensweise wenn man auf ein (Raub)tier stößt?
-Also Richtlinien um das Tier nicht zu provozieren oder zu stören?

Javanoth 09.11.2004 14:10

Ich würde mal folgendes sagen:

* Langsam bewegen (gar nicht?)
* Nicht direkt in die Augen sehen (sieht das Tier als Herausforderung)
* Nicht davon laufen
* evtl. beruhigende Worte (egal was, Stimmlage soll beruhigent wirken, also eher tief und nicht hell und schrill)

Meine Tipps ;)

Anonymous 09.11.2004 17:33

Ahja - Danke

(auf in den Zoo ins Tiegergehege :Grins: )

survival 09.11.2004 17:57

Hallo Bart!
Eigentlich hat unser Sohn (Deckname Javanoth) eh schon so ziemlich alles gesagt, was uns auch eingefallen wäre.
Prinzipiell soll bemerkt werden, dass auch Raubtiere einer Konfrontation mit dem Menschen aus dem Weg gehen, d.h., es ist schon ein immenses Glück, wenn es einmal zu einer solchen Begegnung kommt. Da war das Raubtier unaufmerksam (was ja höööchst selten vorkommt).
Also hier eine Story von einem Freund:
Er hatte eine Begegnung mit einem Grizzly. Das Herz fiel ihm zwar in die Hose, aber als Survival-Spezialist :Grins: wusste er zumindest theoretisch, was zu tun war: Ruhe bewahren und langsam zurückweichen (ohne dem Tier den Rücken zuzukehren). Dasselbe tat auch der Bär, und damit war die Sache geritzt.
Vorsicht geboten ist immer zu "Wurfzeiten" - wenn Wildtiere Junge haben, sind sie eher aggressiv als sonst. Außerdem sollte man so aufmerksam wie möglich sein, damit man ein Wildtier nicht versehentlich in die Enge treibt.
Schönen Abend
Thomas

Anonymous 10.11.2004 09:43

Danke für die Antworten.

Adreon 09.12.2004 18:45

Stimmt das, dass man sich bei aggresiven Hunden zum Beispiel auch (langsam und behutsam) auf den Boden legen kann, da man sich dann ergibt und normaler weise packt der Hund dann höchstens einige Zeit lang im Genick???? Adreon

Baschtl 09.12.2004 22:41

Ne Idee
 
Ich habe auch nen Beitrag.
Mir hat mal ein Freund erzaehlt, der sehr oft in Lappland alleine unterwegs ist, dass die Leute, die dort leben eine ganz spezielle Art haben mit so einer Begegnung umzugehen. Also triffst du zum Beispiel auf einen Baeren, sollst du stehenbleiben, deinen Hut ziehen, auch wenn du keinen hast. Als Zeichen des Respekts. Dann begruesst du ihn und entschuldigst dich dafuer in anscheinend fremdes Territorium eingedrungen zu sein. Du gehst langsam zurueck und ihr versucht euch friedlich zu trennen. Das alles hat den Sinn, dass der Mensch in Extremsituationen leicht zu Ueberreaktion neigt. Deshalb ist die Idee eines festgelegten Rituals gar nicht mal so unclever. Ist ne schoene Geschichte, dachte ich.

Viele Gruesse aus 3700m

survival 10.12.2004 07:45

Hallo Adreon!


Interessante Geschichte von den aggressiven Hunden . Nur kenn ich mich mit Hunden überhaupt nicht aus, aber ich weiß, da im Forum gibt es ein paar Hundebesitzer und Hundekenner. Bin gespannt. Thomas

Mücke 26.10.2012 12:35

Zitat:

Zitat von Baschtl (Beitrag 650)
Ich habe auch nen Beitrag.
Mir hat mal ein Freund erzaehlt, der sehr oft in Lappland alleine unterwegs ist, dass die Leute, die dort leben eine ganz spezielle Art haben mit so einer Begegnung umzugehen. Also triffst du zum Beispiel auf einen Baeren, sollst du stehenbleiben, deinen Hut ziehen, auch wenn du keinen hast. Als Zeichen des Respekts. Dann begruesst du ihn und entschuldigst dich dafuer in anscheinend fremdes Territorium eingedrungen zu sein. Du gehst langsam zurueck und ihr versucht euch friedlich zu trennen. Das alles hat den Sinn, dass der Mensch in Extremsituationen leicht zu Ueberreaktion neigt. Deshalb ist die Idee eines festgelegten Rituals gar nicht mal so unclever. Ist ne schoene Geschichte, dachte ich.

Viele Gruesse aus 3700m


das klingt insofern logisch, da bären nicht so gut sehen und sich deshalb zb auch gerne aufrichten um die lage besser zu überblicken und mit allen sinnen wahrnehmen zu können (hat noch nichts mit angriff zu tun).. man soll sich deshalb als mensch zu erkennen geben, sprich zb langsam die hände ausbreiten und bewegen, ruhig reden und dabei ganz langsam zurückgehen.. das mit dem hut klingt ähnlich bzw hat vielleicht eine ähnliche wirkung

Lis88 04.12.2012 20:31

Zitat:

Zitat von Javanoth (Beitrag 589)
Ich würde mal folgendes sagen:

* Langsam bewegen (gar nicht?)
* Nicht direkt in die Augen sehen (sieht das Tier als Herausforderung)
* Nicht davon laufen
* evtl. beruhigende Worte (egal was, Stimmlage soll beruhigent wirken, also eher tief und nicht hell und schrill)

Meine Tipps ;)

So würde ich es auf jeden Fall auch machen wenn mir ein Raubtier gegenüber stehen würde. Hoffe aber dass ich in so einen Situation nie kommen werde.


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