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Adreon 24.07.2005 17:17

Scoutpit
 
Hi,
ich will/ wollte mir ein Scoutpit bauen. Nun habe ich erst mal ein großes Loch gegraben (210 x 80 x 50cm). Ich habe zirka 5h im eigenen Garten gepuddelt und es war sehr anstrengend :Kuh: . Nun wollte ich um hilfreiche Tipps ersuchen. Bezüglich Innenaustattung (Heu vielleicht) und der Konstruktion. Ich habe mir überlegt 1 Meter breite Schalbretter zu verwenden und in einem halben Jahr wird man wahrscheinlich nicht mehr sehen das gegraben wurde. Doch der Eingang wird immer noch sichtbar sein, da ich ja hin und wieder hineingehen werde. Sobald das Scoutpit fertig ist kann ich auch die Bilder reinstellen, welche ich geschossen habe. Ich hoffe auf gute Ideen von euch.

Danke im Voraus
mfg
Martin

mathiasaumayr 16.09.2005 17:14

Hi

Nachdem bis jetzt noch keiner geantwortet hat :Abheber: versuchs ich mal.

Wenn Du eine Langzeit-Scoutpit willst und das Material nicht alle paar Wochen verrotten soll, bräuchtest Du eigentlich was haltbares für das Innenleben.

Wie wärs mit einer Kombination aus Holz und Lehm, vielleicht nur Lehm und diesen mit einem ordentlichen Feuer ausbrennen ... grübel ...
Dann würdest Du wie in einer Tonschüssel liegen :Grins:

Fotos wären interessant, lass mal sehen.

lg

Mathias

Juergen 16.08.2006 15:26

Hi.

Wenn die Pit nach oben wirklich dicht ist, brauchst du innen kein Holz, etc.
Alles was du mit reinnimmst, wird mit der Zeit vergammeln, verschimmeln, d.h. es werden sich Pilzsporen bilden und die sollen nicht so gesund sein, habe ich mir sagen lassen.
Wenn du in die Pit gehst zum Pennen nimm dir `ne Isomatte mit und vielleicht deinen Schlafsack, das reicht.
Ob du die Pit vor einem Gebrauch noch mal ausräucherst, may be.

Lustig wäre doch bestimmt auch `ne Pit mit Seiteneingang, das würde das lästige Reinregnen von oben wegfallen, denn hundertprozentig dicht bekommt man es kaum.

Seiteneingang? Laß deinen Gedanken freien Lauf. ;)

vival 16.11.2010 00:35

Witterungs beständig machen
 
Also hier auch mal eine frage ich möchte gerne einen langzeit scoutpit weit ab von meiner hütte errichten wie kan ich die materialien weit gehenst haltbar und wieterungs beständig machen ausräuchern fällt ja eigentlich weg da ich den unterschlupf ja nicht anstecken möchte

was ist jetzt wohl die beste möglichkeit?

Joggl 16.11.2010 15:38

meinst du mit witterungsbedständig, dass die materialien möglichst lange halten sollen? also nicht verrotten anfangen?

weil, eigentlich ist es ja nicht der zweck eines solchen unterschlupfes, viele jahre zu heben
willst du eine länger "haltbare" hütte (oder untergrundhütte) bauen, geht das halt schon in eine andere dimension.
eine wunderschöne bildgallerie wo man auch sieht wie man langzeitschutzhütten baut, gibt es hier http://www.teachingdrum.org/gallery/
die bauen auch u.a. eine fast unterirdische, sehr geräumige behausung

Sigurd 16.11.2010 16:30

Also ich bin zwar Neuling, weiß auch gar nicht genau was n Scoutpit ist, kanns mir aber ungefähr vorstellen. Hab (sofern wir vom gleichen reden) selbst schon öfter darüber nachgedacht einen zu bauen.
Impregnierspray ist sicherlich keine schlechte Idee, wenn auch nicht gerade Umweltfreundlich. Das hält Wasser fern, und somit wohl auch Schimmel. Darunter noch nen guten Lack, dann hält das doch, oder?

Serpentes 16.11.2010 16:50

Tips zum Scoutpit bauen
 
Also wenn es länger halten soll, denke ich auch eher in die Richtung Lack,
würde die Bretter vorm verbauen mit Bootslack oder Parkettlack (Stossfest)
bestreichen (am besten 2 x mal).
Dann verbauen und je nach bedarf beschädigte stellen (Nägel und Schrauben)
ausbessern, Fugen evtl, mit Acryl oder Silikon Ausschmieren.
Dann sollte es allein wegen der Luft und Wasserundurchlässigkeit,
Wunderbar Warm darin werden !

Tip: Den Eingang würde ich Seitlich von oben (evtl im 90° Winkel) kommen lassen.
Hat den vorteil das selbst wenn es in den Eingang Regnet es nicht direkt in die Pit Läuft.

Tip 2:
Denk bitte daran das Kalte Luft immer nach unten fällt,
also immer eine kleine Grube extra ausheben damit sich dort die Kalte Luft sammeln kann und du nicht in ihr Liegst.
Sonst bringt die beste Isomatte & Schlafsack nichts.

Tip 3:
Vielleicht solltest du auch eine Art Lüftungsrohr nach oben auslassen damit sich die Luft austauschen kann.

bluezook 16.11.2010 19:09

Was ich an so einem Bau nicht ganz verstehe: Für was braucht man so etwas?
Mit ganz wenigen Ausnahmen wird man es in allen Klimazonen schaffen sich oberirdisch eine Unterkunft zu bauen, egal ob für Kurzzeitaufenthalt oder als Dauerunterkunft. Der oberirdische Bau lässt sich auch viel leichter und weniger anstrengend durchführen. Die "Wohnqualität" ist ebenfalls besser (braucht man sich nur mal Berichte von Soldaten aus dem 1. oder 2. Weltkrieg anschauen in was für Erdlöcher die gehaust haben, da ist nix mit "Wohnqualität"). Feuchtigkeit, Schimmel etc. sind in so einem Bau wohl die Regel. Irgendetwas einlagern dürfte auch mit relativem Aufwand verbunden sein.
Sollte das ganz nur wegen der Tarnung gemacht werden gibt es auch dafür oberirdisch perfekte Lösungen.

ANDY ???

alter Schwede 16.11.2010 20:36

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von Joggl (Beitrag 11608)
meinst du mit witterungsbedständig, dass die materialien möglichst lange halten sollen? also nicht verrotten anfangen?

weil, eigentlich ist es ja nicht der zweck eines solchen unterschlupfes, viele jahre zu heben
willst du eine länger "haltbare" hütte (oder untergrundhütte) bauen, geht das halt schon in eine andere dimension.
eine wunderschöne bildgallerie wo man auch sieht wie man langzeitschutzhütten baut, gibt es hier http://www.teachingdrum.org/gallery/
die bauen auch u.a. eine fast unterirdische, sehr geräumige behausung

Servus Joggl,
vielen Dank für die wunderbare Bildergallery. Ich bin sehr beeindruckt von den Bildern und daß es sowas in unserer heutigen hightech Wohlstandsgesellschaft noch gibt. Diese Leute und deren Lebensweise faszinieren mich einfach, wie Sie sich mit Ihren Wurzeln identifizieren.
Sie leben so friedlich und harmonisch im Einklang mit der Natur, anscheinend das ganze Jahr über. Ich muß mir die Bilder immer wieder anschauen was sie Alles können und mit eigenen Händen geschafft haben In welchem Land leben Sie denn? ist Dir das bekannt?
Leider kann ich die Bilderbeschreibung nicht lesen.
Also nochmals Danke und Gruß aus m boarischen.

Sigurd 16.11.2010 23:53

Zitat:

Zitat von bluezook (Beitrag 11617)
Was ich an so einem Bau nicht ganz verstehe: Für was braucht man so etwas?
Mit ganz wenigen Ausnahmen wird man es in allen Klimazonen schaffen sich oberirdisch eine Unterkunft zu bauen, egal ob für Kurzzeitaufenthalt oder als Dauerunterkunft. Der oberirdische Bau lässt sich auch viel leichter und weniger anstrengend durchführen. Die "Wohnqualität" ist ebenfalls besser (braucht man sich nur mal Berichte von Soldaten aus dem 1. oder 2. Weltkrieg anschauen in was für Erdlöcher die gehaust haben, da ist nix mit "Wohnqualität"). Feuchtigkeit, Schimmel etc. sind in so einem Bau wohl die Regel. Irgendetwas einlagern dürfte auch mit relativem Aufwand verbunden sein.
Sollte das ganz nur wegen der Tarnung gemacht werden gibt es auch dafür oberirdisch perfekte Lösungen.

ANDY ???

Also spontan fällt mir ein, dass die Tarnung so wesentlich einfacher ist. In der Erde eingebuddelt kann man nicht so einfach gefunden oder gesehen werden wie in einem Objekt an der Oberfläche.
Auch gegen Wärmebilder ergibt so ein Loch mehr Sinn.

Witers gegen Splitterwirkung von Granaten/Bomben und vermutlich auch gegen Strahlung.

Die angesprochenen Probleme könnten allerdings wirklich zu einem erheblichen Problem werden. Schimmel kann einen fertig machen. Dagegen sollten wir uns auf alle Fälle was einfallen lassen.

Joggl 17.11.2010 20:37

das mit der tarnung stimmt
der sinn eines scoutpits ist es ja, sich schnell für kurze zeit einen super getarnten unterschlupf zu bauen (die betonung liegt auf unterschlupf, also keine behausung)
deshalb halte ich auch nicht so viel davon mit bootslack etc. anzurücken, das geht dann ja schon mehr in richtung bunker

dafür kann man sich (den umgebungs-bedingungen angepasst) eine trümmerhütte sehr schnell bauen, die dann echt lange hebt und super isoliert und abdichtet
ich hab mir eine trümmerhütte gebaut (nur aus totem material) die einige jahre gehalten hat (manchmal ein paar ausbesserungen) und in der ich im winter bei minusgrade nur mit pulli übernachtet habe

zu den bildern; ein paar leute die ich kennen gelernt habe waren dort
das ist in nordamerika wisconsin
Bastl aus dem Forum hier hat dort auch ein Jahr verbracht, der kann dir sicher mehr erzählen (die fotos und beschreibungen fesseln mich auch immer und wecken sehnsüchte... )

Serpentes 17.11.2010 22:32

Zitat:

Zitat von Joggl (Beitrag 11632)
das mit der tarnung stimmt
der sinn eines scoutpits ist es ja, sich schnell für kurze zeit einen super getarnten unterschlupf zu bauen (die betonung liegt auf unterschlupf, also keine behausung)
deshalb halte ich auch nicht so viel davon mit bootslack etc. anzurücken, das geht dann ja schon mehr in richtung bunker

In dem Punkt stimme ich dir voll und ganz zu,
nur es wurde ja danach gefragt wie man sich eine Pit als mehr oder weniger dauerhafte Behausung herstellen kann !
Da geht dann im Prinzip nichts an einer Versiegelung bzw. Imprägnierung vorbei.;)

alter Schwede 18.11.2010 10:12

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von bluezook (Beitrag 11617)
Was ich an so einem Bau nicht ganz verstehe: Für was braucht man so etwas?
Mit ganz wenigen Ausnahmen wird man es in allen Klimazonen schaffen sich oberirdisch eine Unterkunft zu bauen, egal ob für Kurzzeitaufenthalt oder als Dauerunterkunft. Der oberirdische Bau lässt sich auch viel leichter und weniger anstrengend durchführen. Die "Wohnqualität" ist ebenfalls besser (braucht man sich nur mal Berichte von Soldaten aus dem 1. oder 2. Weltkrieg anschauen in was für Erdlöcher die gehaust haben, da ist nix mit "Wohnqualität"). Feuchtigkeit, Schimmel etc. sind in so einem Bau wohl die Regel. Irgendetwas einlagern dürfte auch mit relativem Aufwand verbunden sein.
Sollte das ganz nur wegen der Tarnung gemacht werden gibt es auch dafür oberirdisch perfekte Lösungen.

ANDY ???

Servus Andy,
Du kennst Dich da vielleicht am Besten aus.
Möchte im nächsten Jahr eine Kota bauen,oder so ähnlich. Benötige aber noch Anleitungen für die Baumaßnahmen. Bin leider techn. nicht so bewandert, daß das auf Anhieb hinhauen könnte.
Vielleicht hast Du diesbezügl. einen Tipp parat.
Danke Dir

bluezook 18.11.2010 22:52

Hallo alter Schwede.....

Da muss ich dich leider enttäuschen. Solche Holzbauten sind nicht so mein Ding. Ich bin eher für Laubhütten oder LeanTos zu haben.
Wüsste bei uns nicht mal einen Ort wo man so etwas bauen könnte ohne das man gleich ein Grundstück pachten müsste.

ANDY

Torsten1991 22.11.2010 12:05

Weil hier vorhin mal die Schutzwirkung dieser Bauten angesprochen wurde: Also gegen Granatsplitter sicherlich gut, jedoch gält sich der Strahlenschutz in Granzen, bzw. ist fast Null. Meines Wissens nach nimmt die Strahlung bei 1m Beton um 50% ab. Also wäre man bei +2m Beton geschützt. Da Erde aber durchlässiger ist, müsste man schon ganz schön was aufschütten, damit es was bringt. Richtig ausgebaut und im Inneren mit Steinen versehen sollen solche Bauen aber super als Lagerkeller funktionieren, in denen Obst und Gemüse sich sehr lange hält. Entsprechende Bücher zu "Naturkellern" gibt es ja im Handel.

Herr G. Laber 22.11.2010 22:26

Zitat:

Meines Wissens nach nimmt die Strahlung bei 1m Beton um 50% ab. Also wäre man bei +2m Beton geschützt
Ich denke eher das funktioniert wie bei der Halbwertszeit, oder? Sprich 1m Beton = 50% Darauf noch mal ein Meter wiederum 50% von den übrigen 50% (oder 25% Aussenstrahlung) usw usw usw

Joggl 26.11.2010 00:34

Zitat:

Zitat von Torsten1991 (Beitrag 11669)
Weil hier vorhin mal die Schutzwirkung dieser Bauten angesprochen wurde: Also gegen Granatsplitter sicherlich gut, jedoch gält sich der Strahlenschutz in Granzen, bzw. ist fast Null. Meines Wissens nach nimmt die Strahlung bei 1m Beton um 50% ab. Also wäre man bei +2m Beton geschützt. Da Erde aber durchlässiger ist, müsste man schon ganz schön was aufschütten, damit es was bringt. Richtig ausgebaut und im Inneren mit Steinen versehen sollen solche Bauen aber super als Lagerkeller funktionieren, in denen Obst und Gemüse sich sehr lange hält. Entsprechende Bücher zu "Naturkellern" gibt es ja im Handel.

naja, ich glaub "Scoutpits" im engeren Sinne, waren von ihren Erfindern nicht dazu gedacht, sie gegen Strahlen abzuschirmen...
angemerkt sind die meisten tips auf dieser seite eher für outdoor/natur-survival
aber neue gedanken sind natürlich auch immer spannend :)

lg, Joggl

stev_butcher 30.01.2011 09:48

Vileicht hilft euch das weiter ;-) http://www.schatzsucher.de/Foren/arc...p?t-11071.html

Mücke 14.01.2014 02:28

kennt jemand von euch ein sacred scoutpit?

Schwefelporling 20.01.2014 14:30

scheint keiner zu kennen... Ich jedenfalls weiss nicht, was das sein könnte.

heartofgold 24.02.2014 10:08

Kenn ich auch nicht. Würde mich aber auch interessieren.

Camille 15.11.2014 09:17

Interessant sehr gut,Dank für ihr Post.

Mücke 22.12.2014 00:05

Zitat:

Zitat von heartofgold (Beitrag 20832)
Kenn ich auch nicht. Würde mich aber auch interessieren.

es wurde mir erklärt und ich glaube die erklärung stimmt.. aber ich hätte gern eine menschliche bestätigung von jemandem, der den begriff kennt, dass man mir keinen bären aufbindet oder aufgebunden hat.
wenn man so allein mit sachen ist, dann fängt man manchmal zu zweifeln an. vor allem, wenn das leben oder training so hart ist, dass man nicht mehr weiß, ob man jemals wieder in die höhe kommt oder letzteres überleben wird. auch spirituelle lehren oder lehrer dürfen oder müssen überprüft werden. falls es jemand weiß, der bei tom brown lernt, und mit diesem wissen nicht nur geld verdienen sondern auch anderen in notlagen helfen will, bitte eine pm an mich.


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