Survival Forum

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Lürbker 15.05.2012 09:14

Zitat:

Zitat von BugOutSurvival (Beitrag 16221)
Wie hat man Herausgefunden das man mit Lichtwellen Nachrichten Übermitteln kann? (Radio)

Durch Experimente :-P

Ich denke mal die sind per zufall einfach darauf gekommen und haben es ständig weiterentwickelt :-)

Wie haben sie herausgefunden das man mit Eisen und einem Feuerstein Funken für ein Feuer schlagen kann ^^

Einem Höhlenmensch ist ein Eisenstück auf den Boden gefallen, und zufällig auf einen Feuerstein, dieser hat wiederrum glühende Stahl funken auf Trockenes Gras geworfen und es fing an zu Brennen ^^

So stell ich mir das jedenfalls vor :-P

Naja ein wenig klug*******n will ich dann doch mal. Also Radiotetechnik basiert auf elektromagnetischen Wellen. Und der Höhlenmensch hatte kein Eisen sondern nur Eisenhaltiges Gestein wie Pyrit.
Naja es war von dir auch mehr zur verbildlichung der Experimenthese gemeint.

Also ich denke das die Sache mit dem Birkenpech auch ein zufallsprodukt wie die meisten Erungenschaften dieser Zeit ist. Aktiv geforscht wie es gelehrte zur späteren Zeit haben war sicherlich nicht möglich da ja die Nahrungsbeschaffung die wichtigste Aufgabe war.

Ich bin mir aber sicher das man einfach birkenrinde auf einen flaschen Stein legen kann und diese dann ummauert. Luftdicht abschließt und ein starkes feuer darum entzündet. Die Rinde verkohlt und das Pech wird sich auf dem Boden Sammeln. Es wird noch viel Wasser enthalten aber es wird sicher gehen. Werde das bei Zeiten mal ausprobieren. Auf dem Bild ist der Versuchsaufbau zu sehen.

http://survival-forum.com/picture.ph...&pictureid=555

mogusch 15.05.2012 09:39

ich dachte immer das man durch temp das pech von der rinde trennt, ähnlich einer destillation. das dabei aber die rinde verkohlen muß damit sich das pech abspaltet, dachte ich eigentlich nicht.
ich werde trotzdem meinen versuch starten, auch wenn ich mir dabei jetzt kein pech erhoffe. nur mal so um zu sehen was dabei passiert & was dabei rauskommen kann. ich laß mich da jetzt echt mal überraschen. wird aber noch seine zeit dauern bis ich da an einen dafür geeigneten feuerplatz komme.

BugOutSurvival 15.05.2012 09:41

Elektromagnetische wellen ist licht ;-) jedoch kann der mensch nur einen gewisses spektrum sehen :-P

ich wollte das ganze nicht zu wissenschaftlich gestalten ;-)

sysedit 16.05.2012 06:13

Hallo Joggl,

hier findest du einen Versuchsaufbau und auch ein Rezept.
Das lässt sich sicher auch gut aus Dosen improvisieren.

http://www.furor-normannicus.de/cgi-...num=1115672054

MDVDSF 06.08.2012 08:53

Birkenpech stellt man mit der sogenannten absteigenden Destillation her. d.H. man verfrachtet Birkenrinde und holz in ein Tongefäß mit vielen kleinen Löchern im Boden wie bei einem Seier und darunter befindet sich ein Gefäß zum auffangen des Birkenbechs. Das Auffanggefäß wird in der Erde vergraben und um das luftdicht verschlossne Gefäß mit den Birkenteilen wird ein kleines Feuer gemacht.

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Lürbker 17.08.2012 19:28

Tja und wenn man das Thema auch mal vorher liest wüsste man das es längst bekannt ist ist.

sddsmhr 18.08.2012 13:15

Alternativen zu Birkenpech?
 
Moin. Ich stelle mir schon seit geraumer Zeit die Frage, welche Alternativen es zum Birkenpech gibt, finde aber in the entire web nüscht.

Vermutlich hat man ja nicht in jedem Teil der Welt Birken und Graugänse gefunden... Aber sicherlich dennoch Pfeile gehabt. Teerartige Masse dürfte sich doch wohl sicherlich auch aus anderen Holzarten gewinnen lassen...? Birkenpech scheint mir hier lediglich die optimale Ausbeute zu liefern, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass es hierzu keine Alternative gab. Vermutlich ist das Endprodukt bei anderen Ausgangsstoffen von etwas minderer Qualität, aber das war's schon, vermutlich...

Weiß da jemand etwas...? Monkey

Bushcraft 18.08.2012 14:28

Es gibt da noch Kiefernharz.

sddsmhr 18.08.2012 17:01

Kiefernharz, hm, danke erst einmal...

Harz wird meines Wissens von so gut wie allen Bäumen unter anderem nach Verletzungen produziert, um mit der meist klebrigen Masse die Wunde zu verschließen. Was das Überleben in freier Natur angeht, so kann man sich die Flora und Fauna selten aussuchen, und muss mit dem klarkommen, was man hat. Ein Pfeil soll bspw. auch nicht für die Ewigkeit halten... Kerbe rein, Pfeilspitze rein, bissl verleimt, mit Sehne/Faser weiter verfestigt - das sollte auch mit 0815-Baumharz als Alternative zum Birkenpech ganz gut halten.

Hm... eine kurze Recherche im Netz scheint mir Recht zu geben. Bei einigen Varianten wird zum (erhitzten) Baumharz (in der Tat wohl vorzugsweise von Nadelhölzern) noch Wachs oder Holzkohle hinzugegeben, und irgendjemand empfahl sogar Hasenköttel zum Zwecke der Elastizität. :D

Falls als ich Stadtmensch mal wieder an einem Baum vorbeikommen sollte, werde ich es vielleicht mal testen... ^°°^

Insgesamt scheint es wohl so zu sein, dass Birkenpech zwar der Renner unter unseren Vorfahren war, aber die "Monopolstellung", wie ich sie auch erst vermutete, scheint mir dann wohl doch eher ein Gerücht zu sein. Damit bin ich erst einmal beruhigt. :)

http://www.bushcraftportal.net/index...d&threadID=426
http://www.parcourstest.eu/index.php...eschichtliches
http://www.ruf-der-wildnis.de/kleber.html

Höhlenbärin 03.09.2012 12:26

Wie wäre es mit Knochen- oder Hautleim? Bin mir nicht sicher, ob das "ideal" für Pfeilschäfte ist, aber ich werfs mal in den Ring ;).
Lg, Höhlenbärin


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