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martin 20.02.2010 16:33

Brotersatz
 
was benutzt man am besten als brotersatz wenn man länger in der natur ist ohne vorräte?
fleisch ist oft kein problem aber brot herzustellen bzw. mehl ist sehr aufwändig

ich würde mich sehr über tipps freuen

lg martin

Susanne 21.02.2010 08:43

Hallo Martin!
Du hast recht, Mehlherstellung ist immer sehr aufwendig. Geeignet dafür sind alle (außer den wenigen giftigen) Grassorten und auch die Samen von allen Wegerichen. Ebenso kannst Du Eicheln - nachdem Du sie entbittert hast - und Bucheckern mahlen und zu Fladen verarbeiten. Das ist noch am ergiebigsten. Am besten alles mischen, was Du so findest.
In Irland gab´s auch noch ein Brot aus getrockneten und gemahlenen Kleeblüten. Hab´s noch nie probiert, weil mir einfach die Zeit dazu fehlte. Aber ich wäre neugierig, ob es klappt, falls es jemand mal machen möchte!
Liebe Grüße
Susanne

Mücke 21.02.2010 12:45

susanne, rotklee?

oliver 21.02.2010 22:10

Hallo zusammen,

wie ist denn das überhaupt - ab wann ist Brotbacken sinnvoll? Wie Susanne schreibt, sehr aufwändig.
Nach Backversuchen mit Eicheln und Maroni gehen meine Gedanken eher in Richtung Brei/Mus oder vielleicht auch was Tshampa-ähnliches (tibetisch, einfach Gerstenmehl mit Buttertee verrührt und ungegart gegessen). Obwohl das Verhältnis halb-halb war (Eicheln bzw. Maroni und Weizenmehl, wegen dem Kleber) wurde das Brot eher bröckelig und trocken.
Und der Geschmack? Ha ja, der Hunger treibts rein, aber das lag wohl eher an mir, es geht sicher auch leckerer.

Rotklee? Spannend! Hoffentlich blüht er bald...

Bis bald im Wald
Oliver

Susanne 22.02.2010 08:56

Ja, Rotklee. Konnte es erst auch nicht glauben. Ich denke, man braucht dafür Ungmengen, und da kamen mir damals auch Bedenken: Der Rotklee enthält ja in großer Menge Phytohormone, wird auch in der Behandlung gegen Wechseljahrbeschwerden eingesetzt, und wenn man davon gleich riesige Massen vertilgt, wer weiß, was dann passiert???? Andererseits: Dieses Brot wurde früher anscheindend nicht selten gemacht, und die Iren sind ja meines Wissens ganz "normale" Leute, oder? Aber vielleicht kommt von der hormonellen Überdosierung ja dieser Jähzorn, den man ihnen nachsagt??
lg
Susanne

Mücke 22.02.2010 10:59

ich hab hier eine menge rotklee getrocknet, bis jetzt nur für tee verwendet, soll ich euch berichten?
*g

werd einfach mal nur versuchen heuer mehl herzustellen. und kann man ja mischen mit was, die dosis macht ja das gift.

lg

martin 22.02.2010 15:25

danke für die antworten wie entbitert man eicheln?

survival 23.02.2010 08:43

Hallo Martin,

entweder Kochen oder in einen fließenden Bach legen, dann kann man gleich fischen gehen, gute Idee. Manche Stämme speziell in Yosemitie Calefornien waren die Eicheln ein Grundnahrungsmittel, Lg Tom

Susanne 23.02.2010 09:30

Bravo Survival, dass Du Dich da noch erinnern kannst....
lg susanne

martin 23.02.2010 16:03

kann man auch mit einfachen mitteln öl aus pflanzen herstellen?


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